33-jährige Amtszeit

Seer Langzeitbürgermeister legte letztes Budget vor

SEE (otko). Die Gemeinde See investiert heuer weiter in die Sanierung der Trinkwasserversorgung. Unterstützung gibt es auch für ein Liftprojekt der Bergbahnen See. Für Langzeitbürgermeister Mallaun ist es das letzte Budget seiner 33-jährigen Amtszeit.

Budget einstimmig beschlossen

Die Pandemie mit ihren finanziellen Auswirkungen auch in den Gemeinden zu spüren. Trotzdem konnte die Gemeinde See einen ausgeglichenen Voranschlag für 2022 vorlegen. Im Finanzierungshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben von 7,6 Millionen Euro geplant. Im Ergebnishaushalt sind Erträge von 3,7 Millionen und Aufwendungen von 5,9 Millionen Euro budgetiert. Der Gemeinderat segnete das Budget in seiner Sitzung am 21. Dezember 2021 einstimmig ab.

"Wie bei allen anderen Gemeinden spüren auch wir die Corona-Auswirkungen. Im Moment heißt es, sich finanziell nach der Decke zu strecken",

betont Langzeitbürgermeister Anton Mallaun. Für den Dorfchef war es der letzte Budgetbeschuss in seiner 33-jährigen Amtszeit. Bei den Gemeinderatswahlen am 27. Februar  tritt er nicht mehr als Bürgermeisterkandidat an.

"Ich mache einem jüngeren Platz und verabschiede mich in die Politpension. Falls es erwünscht ist, werde ich meinem Nachfolger aber mit Rat und Tat zur Seite stehen – ansonsten halte ich mich mit Empfehlungen zurück",

sagt der zweitlängstdienenden Bürgermeister des Bezirkes Landeck – die BezirksBlätter berichteten.

Unterstützung für neue 8EUB "Furglerblick"

In Sachen Investitionen wird heuer eher ein vorsichtiger Kurs gefahren. Budgetiert ist unter anderem eine "starke Beteiligung" der Gemeinde in der Höhe von 2,2 Millionen Euro für den Bau der neun 8EUB "Furglerblick" auf das Medrigjoch. Der Gemeinderat hat dies im Herbst 2021 bereits einstimmig beschlossen.

"Damit wollen die Bergbahnen See das Skigebiet weiter attraktiveren. Wir werden uns nach unseren Möglichkeiten beteiligen und sind guter Dinge, dass das Projekt heuer umgesetzt wird",

informiert Mallaun, der auch zugleich Aufsichtsrat der Bergbahnen See ist.

Investition in die Trinkwasserversorgung

Im Haushalt sind auch Mittel für den Neubau einer Feuerwehrhalle vorgesehen. Allerdings ist die Gemeinde immer noch auf Grundstückssuche für das geplante Projekt. Abgeschlossen werden soll zudem auch die Fertigstellung des vierten Kindergartenraums. "Falls dieser benötigt wird, steht er dann zur Verfügung", so Mallaun. Weitergeführt werden sollen auch diverse Straßensanierungen bzw. Asphaltierungsarbeiten.
Insgesamt 440.000 Euro fließen über zwei Jahre in die Quellsanierung für die Trinkwasserversorgung. Bereits im Herbst 2021 wurden die "Jägerhütten-" und "Moosbodenquelle" neu gefasst und im Bereich "Pifang" ein neuer Druckunterbrecherschacht errichtet. Im heurigen Sommer werden dann die "Gruben-" sowie die "Brunnenquelle" saniert.

Im Bereich des Badesees hat die Gemeinde ein Grundstück im Umfang von 1.873 Quadratmetern erworben. Laut dem Dorfchef stehe dies dann für künftige Entwicklungen zur Verfügung.

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