Wirtschaftskammer Landeck
Trotz Krise kein Rückgang bei den Lehrlingszahlen
BEZIRK LANDECK (otko). Die Wirtschaftskammer Landeck betont den Stellenwert der Lehre und die guten Chancen am Arbeitsmarkt. Daran hat auch die Krise nichts geändert.
Kein Lehrlingsrückgang im Bezirk Landeck
Zu Beginn gibt es gleich eine erfreuliche Nachricht. Auch nach der Krise werden in der Zukunft im Bezirk Landeck dringend Fachkräfte benötigt. Die Vorteile einer Lehrausbildung liegen auf der Hand: Die Ausbildung erfolgt praxisnah in den Lehrbetrieben und wird durch den theoretischen Unterricht in den Berufsschulen ergänzt.
"Im Bezirk Landeck gibt es aktuell 254 Lehrbetriebe, die 754 Lehrlinge ausbilden. Gegenüber dem Corona-Jahr 2020 ist die Zahl sowohl bei den Lehrbetrieben als auch bei den Lehrlingen gleich geblieben. Es gibt keinen Lehrlingsrückgang im Bezirk und die Betriebe wollen ausbilden", freut sich WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner über das positive Ergebnis. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation aufgrund der Corona-Pandemie zeuge dies vom Verantwortungsbewusstsein der Landecker Ausbildungsbetriebe.
Gute Chancen auf eine Lehrstelle
Die meisten Lehrlinge sind im Bezirk Landeck in den Branchen Handwerk & Gewerbe, Handel und Tourismus beschäftigt. Die Corona-Krise hat zwar vielen Firmen einen Dämpfer verpasst, aber der Aufschwung ist in zahlreichen Branchen bereits wieder im Gang. "Es gibt aber immer noch viele offene Lehrstellen mit zu wenig Interessenten. Gerade in einigen Branchen werden Lehrlinge immer noch stark gesucht. Auch der Tourismus wird nach der Krise wieder voll durchstarten. Der Fachkräftemangel hat sich nicht geändert und es droht nach der Pensionierungswelle der 'Bayby-Boomer'-Generation in den kommenden Jahren noch eine weitere Verschärfung", betont Ladner. Wer eine Lehrstelle sucht, hat derzeit gute Chancen und kann sich neben dem AMS auch an die Wirtschaftskammer wenden. "Wir haben einen guten Draht zu den Unternehmern und vermitteln gerne weiter."
Lehre als Erfolgsmodell promoten
Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft gibt es aber auch seit Jahren einen demografischen Rückgang und immer mehr Jugendliche, die eine höhere Schulausbildung anstreben. Die Wirtschaftskammer engagiert sich daher schon seit vielen Jahren den Lehrberuf ins richtige Licht zu rücken – als die Ausbildungsform der Zukunft. "Wir setzen hier alle Hebel in Bewegung, um die Lehre als Erfolgsmodell zu präsentieren, mit dem Karriere gemacht und gutes Geld verdient werden kann", so Ladner.
In Zeiten von Lockdown und Einschränkungen erfolgt heuer vorerst die Promotion vor allem über die Social-Media-Kanäle. Neben der corona-bedingten Absage der traditionellen Lehrlings-Gala im November musste auch das Berufsfestival von Oktober ins Frühjahr verschoben werden. Allerdings ist laut Ladner eine Durchführung aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich. "Wir bleiben hier drauf und sehen was möglich ist in Präsenz zu machen. Jedenfalls soll heuer im Herbst wieder das Berufsfestival und die Lehrberufsmesse in der Landecker Wirtschaftskammer stattfinden. Dort können die SchülerInnen Berufe haptisch aufprobieren, sich informieren und mit Lehrlingen austauschen", verweist der Bezirksstelleneiter.
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