Dickes Küsschen für Retter

- Küsschen von dankbaren Vierbeinern für zweibeinige Lebensretter.
- hochgeladen von Walter Schmidbauer
Zwei Tierfreunde aus Klöch retteten Leben einer Pferdemutter und ihres Fohlens.
"Ihr habt bis sechs Uhr am Abend Zeit, das Pferd zu holen, sonst wird es erschossen", erhielten Bettina Frühwirth und Thomas Gaspar in Klöchberg einen Anruf, nach dem sie sofort handelten. Fahrzeug, Hänger und Fahrer – Thomas konnte wegen einer Verletzung nicht selbst fahren – wurden organisiert und schon ging es Ende August letzten Jahres auf nach Salzburg.
Über die Bad Radkersburger Tierärztin Ingrid Stasny hatten die beiden Klöcher Tierfreunde vom Schicksal der Noriker-Stute Emma in einem Salzburger Gestüt erfahren. Der Besitzer hatte keine Zeit, das Tier, das unter einem schweren Hufabszess litt, gesund zu pflegen. "Emma war stark abgemagert, hatte etwa 250 Kilogramm zu wenig und war ein Schatten ihrer selbst", erzählt Gaspar vom Zustand der Stute. Der Event-Manager und die Medizinstudentin nahmen sich die Zeit. Als der Huf das erste Mal aufgeschnitten wurde, spritzte Eiter meterweit. Sechs Wochen lang behandelte das Paar mit Unterstützung durch Stasny den Wundkanal, der bis zum Saumband reichte. Eine Prozedur, die täglich zwei Stunden in Anspruch nahm. Die Behandlung mit Antibiotika und Schmerzmitteln warf aber ein neues Problem auf. Emma war trächtig und es war nicht abzusehen, wie weit die Medikamente das ungeborene Fohlen beeinträchtigen.
Nach sechs Wochen erwachten bei Emma wieder die Lebensgeister und der Geburtstermin rückte näher. Eines Abends war es so weit. Als Gaspar in den Stall kam, wackelte ihm ein Fohlen auf langen Beinen entgegen. "Liesi" ist quietschvergnügt und neben "Burgi", "Bonny", "Carpe diem" und "Emma" das fünfte Pferd im Gehege der Klöcher Tierfreunde.
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