Die jungen Wilden sind zurück
Ihren Namen alle Ehre machten die „Jungen Wilden“ bei ihrem Abmarsch von der Stubalm. Die ein- bis dreijährigen Lipizzanerhengste strotzten vor Vitalität und die Begleiter mussten alle ihre körperlichen Kräfte einsetzen, damit weder Pferde noch Zuschauer verletzt wurden.
Traditionell war die erste Station bei der Wallfahrtskirche, wo die Pferdesegnung stattfand. Sieben Jahre hatte Fritz Pischler diesen Festakt organisiert, heuer hatte Gerhard Feier diese Aufgabe übernommen. Die Wartezeit bis zum Eintreffen der Lipizzanerhengste überbrückten u.a. die Goaßlschnalzer, der Hafner Chor Maria Lankowitz und die Landlerbläser. Bei der Segnung waren das Team der Spanischen Hofreitschule und dem Bundesgestüt Piber mit ihrer Chefin Elisabeth Gürtler, LR Elisabeth Grossmann, NAbg. Ridi Steibl, LAbg. Erwin Dirnberger und zahlreiche Ehrengäste anwesend. Sogar aus den Nachbarländern waren Besucher angereist, um dieses Schauspiel zu erleben.
Nach der Pferdesegnung wanderten die Hengste samt Ehrengästen und der Gestütskapelle Piber nach Köflach, wo sie vom Publikum mit tosendem Applaus empfangen wurden. Zur Begrüßung erschienen auch LR Siegfried Schrittwieser, Labg. Karl Petinger, Bgm. Willi Zagler und weitere Ehrengäste.
In ihrer Ansprache betonte Elisabeth Gürtler, dass die Lipizzaner in Piber bleiben, da sie hier die besten Zuchtvoraussetzungen vorfinden. Allerdings verwies sie auch energisch darauf, dass die Region zwar hinter dem Gestüt steht, aber die Finanzierung in Wien durch die Spanische Hofreitschule erfolgt. Deshalb richtete sie einen Appell an die anwesenden Gäste, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten ihren Beitrag für den Erhalt des Lipizzanergestüts zu leisten.
Mit dem Betrag von 50 Euro ist man Mitglied beim Verein der Lipizzanerfreunde und kann so zur Standortsicherung beitragen. Spontan zückte LR Siegfried Schrittwieser seine Brieftasche und überreichte Gürtler eine 50-Euro-Note.
Nach einer Ehrenrunde durch Köflach kehrten die inzwischen ermüdeten Junghengste in ihre Stallungen in Piber zurück. (Fotos RS)
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