Julia Summer unterrichtete in Afrika
Junge Lehrerin machte in Sansibar viele lehrreiche Erfahrungen.
Für ihr Alter ist Julia Summer aus Dietersdorf am Gnasbach schon viel herumgekommen. Von Mexiko, Guatemala, Kuba, Belize, ein Europatrip von England bis Portugal bis hin zu einem Auslandssemester in Spanien hat die 21-Jährige einige fremde Länder gesehen. Deswegen meinte die reisefreudige Strahlefrau, müsste die achtwöchige Arbeit als Lehrerin auf dem Inselteilstaat Sansibar vom afrikanischen Tansania im Indischen Ozean fast „ein Klacks“ sein. Doch Julia erkannte am ersten Tag in der Schule, dass das Leben der Kinder an der Küste zwar wunderschön, doch auch weitaus rauer als gewohnt sein wird. Am Anfang machte das Alleinsein in der Fremde auch Angst. "Wenn man gleich allein hausen muss, braucht es Zeit, sich daran zu gewöhnen“, erzählt sie vom Unbekannten, aber sie stellte sich der Aufgabe.
Knuddelstunden
Für die Organisation World United unterrichtete sie 60 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren in Englisch. „Der Direktor hatte einen Tisch und einen Ventilator zur Verfügung. Die Kinder wurden oft geschlagen, ohne dass man etwas daran ändern hätte können. Es war am Anfang echt hart! Strom und Wasser waren nicht alltäglich. Doch man muss die Umstände einfach akzeptieren lernen“, erzählt sie davon etwas schwermütig. Neben den unglaublichen Eindrücken und den schönen „Knuddelstunden“ mit den süßen Kids, die alle „Daktari“ (Ärzte) werden wollen, nahm Julia jedenfalls viel für ihr Leben mit.
Um nicht ohne nachhaltige Wirkung heimzukommen, möchte sie nun wenigstens etwas Geld sammeln, um die Kinder mit Stühlen und Sesseln zu unterstützen.
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