Geschichte von Heidemarie Ithaler-Muster
Puppenspieler ohne Macht

Den Wind in den Haaren: Heidemarie Ithaler-Muster ist in der Südsteiermark aufgewachsen. | Foto: KK
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  • Den Wind in den Haaren: Heidemarie Ithaler-Muster ist in der Südsteiermark aufgewachsen.
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Schreiben ist für viele Menschen heilsam - so auch für Heidemarie Ithaler-Muster, die diese Geschichte in Zeiten von Corona allen Menschen widmen möchte.

Puppenspieler ohne Macht

Ja, ich weiß nicht so recht, was los ist? Die momentane Weltsituation bringt mich zwischendurch in apokalyptische Zustände. Es ist der Spiegel unserer Zeit. Dennoch kann ich sehr wohl differenzieren, dass ich keine Psychose habe, wenn auch das Unterscheiden schwer fällt zwischen Realität, Lügen und Verschwörung. So schließt sich jeder Mensch dem an, mit dem er am besten umgehen kann, auch wenn es nicht der richtige Weg ist, aber für ihn die einzige Möglichkeit, damit klar zu kommen. So ist ein neuer Virus dazu gekommen, der viel gefährlicher ist als der pathologische, der unter dem Mikroskop aussieht wie ein eingerollter Igel. Die Denkweise mancher Menschen bis hin zu Verschwörungstheorien spaltet die Welt und macht sie noch negativer und verbreitet sich schneller als die Inkubationszeit des tatsächlichen Virus. Die Medienberichte überschlagen sich und man schafft es schwer, die positive Energie hoch zu halten. Es betrifft uns alle auf der ganzen Welt, den einen weniger, den einen mehr. Menschen verlieren ihre Existenzen, ihren Job, das Existentielle. Man verbietet ihnen, sich zu umarmen, man verbietet ihnen das Händeschütteln, man verbietet den Großeltern ihre Enkel zu sehen, Kinder haben Tränen in den Augen und verstehen nicht, dass sie zu ihrem Geburtstag keine Freunde einladen dürfen. Sie dürfen die Schule nicht besuchen, ihre Eltern, wenn sie überhaupt noch einen Job haben sind im home-office. Wie geht es der Jugend? Statt tanzen gehen und sich treffen mit ihrer Clique, sind sie im Hausarrest. So sieht der Start ins Leben aus. Wie verzweifelt die Menschen sein werden - jung und alt! Mir geht es nicht anders, denn ich höre eure Schreie, aber auch euer Verstummen. Unser Leben wird plötzlich fremdbestimmt, das größte Gut, die Freiheit wird uns entzogen. Manche ergeben sich, manche protestieren. Ich hatte zusätzliche Schicksalsschläge wie den Tod meiner geliebten Katze und eine Schulterfraktur und das alles zusammen brachte mich in einen superlativen Ausnahmezustand. Einige Zeit ist vergangen, die Schulter ist zusammen gewachsen, der Tod von Lisa wird zwar immer weh tun, aber die Liebe bleibt. Der Coronavirus ist noch immer da und schwirrt als Mittelpunkt in den Köpfen der Menschen, beziehungsweise lassen sich ein und lassen es zu. Ich habe durch meine nun regenerierende Seele ein nicht nur besser werdendes Immunsystem entwickelt, ich bin auch resistenter gegen äußere Einflüsse geworden und halte daher auch mehr aus. Um das noch weiter zu forcieren, auf- und auszubauen, habe ich die besten Ärzte und das noch gratis! Die Natur, die Luft, das Wasser, gute Ernährung und Menschen, die positiv denken. Ich bin natürlich auch in einem geschützten Umfeld, in einem Wohnheim, das nicht immer nur Schutz, sondern auch Angriff bedeuten kann. Meine Rolle gilt es, manchmal zu verteidigen, aber inzwischen ist mein Korsett so gefestigt, dass ich an verbalen Verletzungen wachsen kann. Covid 19 ist eine Verletzung gegen die gesamte Menschheit. Und so wie ich, wachsen dennoch viele Menschen daran, lernen daraus und ändern ihre Position, sofern es der Radius im Innen und Außen ihnen erlaubt. Sie nützen es als Chance. Es ist eine andere Realität geworden, die uns nichts vorspielt und die uns den gewohnten Alltag weggenommen hat. Doch wir müssen da durch! Nicht jeder versteht die Zeichen, den Auftrag, was zu tun ist. In Wirklichkeit ist keine Regierung, keine Spitze vom Staat Schuld, dass wir im sogenannten Lockdown sind mit all seinen Maßnahmen. Ich glaube, es gibt eine Macht, die noch viel höher ist als der Präsident oder der Bundeskanzler. Eine Macht, die über allem steht. Vielleicht ist es Jesus, vielleicht ist es etwas Anderes? Sind wir nicht oft genug gewarnt worden, dass es so nicht weiter geht? Wie wir Hand angelegt haben an der Natur, am Schwächeren und an den Tieren. Wie oft hat uns jemand eine Hand entgegen gestreckt, die wir nicht angenommen haben, wie oft haben wir einen Schrei nach Hilfe überhört, wie oft haben wir einen Käfer zertrampelt, weil wir glaubten, es sei unwertes Leben und doch das Leise viel viel lauter ist? Die Regierungsmitglieder, das sind nur Marionetten und der Puppenspieler ist der Virus. Ist es Jesus oder etwas Anderes, das darübersteht? Die Regierungen lassen sich ein auf den Tanz mit dem Virus und wir alle machen mit mit dem Theater. Diese Allmacht, die aber viel höher ist, steht über den beiden und ist die höchste Instanz. Die Marionetten wollen uns vor dem Puppenspieler schützen, machen aber das, was er will. Sie spielen mit dem Virus mit. Keine Impfung wird helfen,weil die Allmacht diese Kraft darüber steht. Puppenspieler=Virus, Marionetten=Regierung. Darunter die gesamte Menschheit und diese Allmacht lässt sich nicht bestechen, nur mit sich reden, nur mit sich versöhnen. Versöhnung ist positive Energie, Versöhnen ist Verzeihen, Einsicht, Richtungswechsel und Demut. Man wird dadurch nicht seine Würde verlieren, sondern ein neues Leben. Ich besitze nicht die Omnipotenz, dass ich alles weiß und kann auch in keine Glaskugel schauen, aber ich kann denken und fühlen. Vielleicht bin ich der Zeit schon ein wenig voraus. Ich brauche keine Medien, keine Verleumder, um mich zu informieren. Für mich liegt vieles in der Luft, es wird jeden Tag mehr, es offenbart sich, wie ein trübes Wasser, das sich klärt. Das Loslassen von all dem Materiellen beschert mir einen anderen Ausschnitt des Lebens. Je mehr man versucht, nun zu bekommen, zu retten, weil man Angst hat, zu verlieren, desto mehr wird man tatsächlich verlieren. Das letzte Jahr war für uns alle traumatisierend. Es wird nie mehr so werden, wie es einmal war. Die Zeit geht nach vorne und nicht zurück und es gibt ein Dazwischen. Was wir aus dem Dazwischen machen, damit das Danach wieder schön wird, wird davon abhängig sein, wie fähig wir sind, dazu zu lernen und wie belastbar wir sein werden, das abgesperrte Leben nun auf eine längere Zeitdauer zu ertragen. Der Wandel braucht Geduld.Ich möchte Euch nun einen großen Trost mitgeben, an dem man sich vielleicht festhalten kann. Ich habe noch keinen Weltkrieg miterlebt, aber gab es nicht in jeder Zeitepoche auch schöne Erlebnisse, die sogar in die Geschichte eingingen? Dass sich zwei Menschen im Bombenhagel gefunden haben, ein Baby auf dem Baum geboren wird, während der Tsunami tobt, Kinderlachen für eine Schale Reis, verliebte Blicke zwischen Trümmerhaufen? Wenn zwischen Pflastersteinen sich ein Pflänzchen den Weg bahnt, solange ist Hoffnung, dass das Gute überall einen Platz finden kann. Halten wir uns diese positiven Dinge vor Augen! Schaffen wir Positives! Ein Lächeln reicht auch bis zum Mindestabstand, die Liebe kennt auch keine Distanz, die Hetze frisst den Menschen selber auf, besonders, wenn man es verteilt. Geben wir den Kindern, die jetzt geboren werden, eine Chance auf eine Zukunft. Sie sind das schönste, das der Welt nun passieren kann, in den Trümmern der Seelen und der Welt, um sie wieder aufzubauen. Haben wir nicht alle Sehnsucht, frei von Angst, frei von Krankheit, frei von Zwang -
einfach frei, frei, frei zu sein!

Heidemarie Ithaler-Muster

Den Wind in den Haaren: Heidemarie Ithaler-Muster ist in der Südsteiermark aufgewachsen. | Foto: KK
Heidemarie Ithaler-Muster liebt Tiere. | Foto: KK
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