Jagdrevier Retznei
300 Wildwarnreflektoren montiert
Seit Anfang April dieses Jahr betreut Pädagoge Franz Schantl als Jagdverwalter das Revier Retznei. Kürzlich wurden 300 Wildwarnreflektoren montiert.
Mit Leidenschaft übt Fanz Schantl seine Funktion als Direktor der VS Ehrenhausen aus. Ebenso mit Leidenschaft ist der Pädagoge auch Heger und Pfleger. Seit April dieses Jahres verwaltet Schantl das Jagdrevier in Retznei mit dem gemeinsamen ehrgeizigen Ziel, der Natur in Form von Renaturierungsmaßnahmen auch wieder etwas zurückzugeben bzw. nachhaltig zu arbeiten. "Die Zusammenarbeit mit der Werksleitung funktioniert hervorragend", betont Schantl.
Lebensraumspende für alle
Bereits im Frühling wurde an der Retzneier Straße (zwischen Retznei und Aflenz) in Kooperation mit der Jägerschaft und der Werksführung der Lafarge Holcim unter Dir. Günter Kohlmayr und Martin List eine Streuobstwiese angelegt. Der müde und hungrige Wanderer und Radfahrer darf sich an den Früchten dieses Obstgartens gratis bedienen – das Obst darf also von Passanten entnommen werden. Gleich daneben wurden eine Wildhecke als lebensraumverbessernde Maßnahme (500 heimische Wildsträucher) und eine 5.000 Quadratmeter große Blühwiese als Insektenweide angelegt. Eigene Bienenstöcke runden dieses erste, tolle Projekt ab. "Weitere Projekte sind in Planung", verspricht Schantl.
Im Kampf gegen Wildunfälle
Der letzte gemeinsame Streich war es auch, in Retznei die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. An der Retzneier Straße gab es heuer extrem viele Wildunfälle. Diese enden nicht nur oft für das Wild fatal, sondern stellen auch ein großes Sicherheitsrisiko für die Lenker von KFZ dar. So beschlossen dieJägerschaft mit der Werksführung kurzerhand, dieses Problem in Angriff zu nehmen. Gemeinsam mit der Straßenverwaltung Leibnitz wurden kürzlich auf einer Länge von einem Kilometer (Ortstafel Retznei bis Ortstafel Aflenz) 300 Wildwarnreflektoren, die nach den neuesten Forschungserkenntnissen tolle Ergebnisse erzielen, montiert.
Diese reflektieren Scheinwerferlicht und halten so Wild davon ab, die Straße zu queren, wenn Fahrzeuge vorbeifahren. Da ein solches Projekte normalerweise eine Vorlaufzeit von mindestens zwei Jahren hat, übernahm die Firma Lafarge Holcim die gesamten Kosten für diese Reflektoren. "So konnte das Projekt bereits heuer umgesetzt werden", ist Schantl dankbar.
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