5,2 Millionen Einwohner - wo sind sie nur?
Meine Schwester Anneliese findet Schottland ja ziemlich unheimlich, weil auf all meinen Bildern keine Menschen zu sehen sind. Nun ja, ich muss gestehen, dass es mir manchmal auch ziemlich seltsam erscheint, wenn ich einen kilometerlangen Sandstrand für mich allein habe. Oder Wanderstrecken ablaufe, die abgesehen von Müll keinen weitere Hinweis auf Menschenleben liefern.
Das lässt in mir den Verdacht hochkommen, dass die Schotten doch nicht so wetterfest und auch nicht solche Naturfreunde sind. Die wenigen Personen die ich noch treffe sind zumeist Hundebesitzer, die Mühe haben ihre verspielten Vierbeiner unter Kontrolle zu halten.
Was mich allerdings viel mehr verwundert ist die Tatsache, dass viele so abgelegen wohnen. So wunderschön und romantisch es erscheinen mag, aber wenn man Stunden im Auto verbringt um zur Arbeit oder zum nächst gelegenen Shop zu fahren, hört es sich bei mir auf mit der Romantik. Und nicht zu vergessen, dass viele Shops unseren früheren kleinen Krämerladen ähneln. In denen man zwar das Allerwichtigste bekommt aber eben mit einem sehr kleinen Angebot zufrieden sein muss.
Auch wir in Invergarry haben solch ein kleines Geschäft und eine Tankstelle, die das Nötigste an Lebensmitteln führt. Der nächste Ort Fort Augustus, über 9 km entfernt, hat schon einen kleinen Supermarkt, eine Tankstelle mit größerem Angebot an Lebensmitteln, Gewand und zwei Geschäfte mit Souvenirs sowie selbstgemachten Geschenkartikeln. Aber eine richtige Einkaufsstadt ist eigentlich Inverness, 66 km entfernt. Hier gibt es wirklich alle Arten von Geschäften und auch alle Arten von Behörden.
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