Abenteuer auf der Flussinsel
![Zum Abschluss des Projektes bauten die Hauptschüler gemeinsam mit den Volksschülern ein Insektenhotel.](https://media04.meinbezirk.at/article/2012/09/26/1/6453391_L.jpg?1551376515)
- Zum Abschluss des Projektes bauten die Hauptschüler gemeinsam mit den Volksschülern ein Insektenhotel.
- hochgeladen von Walter Schmidbauer
Die Muraufweitung in Gosdorf diente einem Schulprojekt als Abenteuerplatz.
"Zusammenhalt, Selbstvertrauen, eigene Stärken erkennen, Stärken und Schwächen der Mitschüler akzeptieren, Bezug zur Natur entwickeln", zählt Rudolf Dunkl Gründe auf, warum er mit seiner vierten Volksschulklasse aus Straden die Murauen bei Gosdorf zu einem Abenteuerspielplatz umfunktionierte.
Ein wenig erinnert das Projekt "Unsere Insel" an Mark Twain's Huckleberry Finn und an das Indianerspielen. Auf einer Insel der Muraufweitung nahe dem Röcksee wurden Behausungen aus Naturmaterialien gebaut, Mutproben bestanden, am Lagerfeuer Kartoffel und Würstchen gebraten, wurde im Flusswasser gebadet. "Mit diesem großen Gemeinschaftserlebnis starten die Kinder mit Freude und Eifer das neue Schuljahr. Der Schwung soll ins ganze Schuljahr mitgenommen werden", ist Dunkl überzeugt.
Bau von Insektenhotels
Ein weiteres Ziel des Projektes war das Entwickeln eines Bezugs zur Natur. Dazu kooperierten die Volksschüler mit einer Hauptschulklasse.
Sylvia Unger übernahm mit Beginn des Schuljahres eine neue Klasse. Zum besseren Kennenlernen beschloss sie, gemeinsam mit Auenguide Bertl Langer und seinem Hund Heinrich Insektenhotels zu bauen. Das fächerübergreifende Projekt startete mit einer Exkursion in den Murauen. Dann begannen die Planungen. Es wurde gerechnet, gezeichnet, das Material gesammelt und mit dem Bau begonnen. "Alle Arbeiten wie Bretter schneiden, schleifen, bohren und schrauben wurden von den Schülern durchgeführt", erzählt Unger. Die Herberge wurde mit Ziegelsteinen, Schilf und gebohrten Buchenholzscheiben befüllt. Seinen Platz erhält das Bauwerk in der Nähe des Schulbiotops.
Ihre erworbenen Kenntnisse gaben sie in Kleingruppen an die Volksschüler von Rudolf Dunkl weiter. Dabei erwarben die Schüler neben handwerklichen Fähigkeiten auch wichtige soziale Kompetenzen.
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