Bezirk Leibnitz
Alle Informationen zur bevorstehenden Badesaison

- Das Stadtbad Leibnitz macht Lust auf Sommer und ist bei Schönwetter seit Mitte Mai geöffnet.
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Ob im heimischen Gartenpool, im öffentlichen Freibad oder am idyllischen Naturbadeteich – wenn die Hitze des Sommers unausweichlich scheint, gibt es kaum etwas Verlockenderes als eine erfrischende Abkühlung.
LEIBNITZ. Im Wasser vergisst man schnell die Alltagssorgen und gibt sich der Leichtigkeit des Seins hin. Der Sprung ins kühle Nass revitalisiert den Körper, klärt den Geist und bietet auch die Möglichkeit vielfältiger Aktivitäten: Schwimmen trainiert nahezu alle Muskelgruppen, erhöht die Ausdauer und stärkt das Herz-Kreislauf-System.

Gefahren beim Badespaß
Kinder planschen ausgelassen und lernen spielerisch den Umgang mit dem Element, während Erwachsene beim Bahnenziehen oder beim entspannten Treibenlassen ihre Akkus wieder aufladen.
Doch die vermeintliche Unbeschwertheit des Badevergnügens birgt auch Risiken. Laut dem Fokusreport 2022 des Vereins "Große schützen Kleine" ereignen sich im Durchschnitt knapp 35 tödliche Ertrinkungsunfälle pro Jahr in Österreich, und für Kinder bis zu 14 Jahren gehört Ertrinken sogar zu den führenden Todesursachen.

- Der Besuch im Schwimmbad ist durchaus von Spaß geprägt. Einige Baderegeln gilt es jedoch einzuhalten.
- Foto: Waltraud Fischer
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Die wichtigsten Baderegeln
Damit man die kühle Erfrischung mit einem Lächeln genießen kann, sollten einige Regeln, die man bereits als Kind im Schwimmkurs gelernt hat, am und im Wasser zur Routine werden. Angefangen bei der simplen, aber wirkungsvollen Abkühlung unter der Dusche – das hilft, den Körper auf die kühleren Wassertemperaturen einzustimmen und reduziert das Risiko für Kreislaufprobleme.
Der Genuss eines guten Sandwiches direkt vorm Schwimmen? Besser nicht. Der Mythos hat durchaus einen wahren Kern. Ruht man sich nach dem Essen etwas aus, erlaubt man es dem eigenen Verdauungssystem, nicht in Konkurrenz zum Muskelapparat zu stehen, wenn man sich im Wasser abkühlt.
Das Sonnenbad ist genauso Teil des Vergnügens wie der Sprung ins Wasser. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass man unter der Sonne auch ohne spürbare Hitze einen Sonnenbrand bekommen kann – also: Sonnencreme nicht vernachlässigen.
Richtige Kleidung beachten
Wer mit Kindern ans Wasser zieht, sollte die Augen überall haben. Denn Kinder ertrinken lautlos, schnell und ohne große Vorwarnung. Eine dauerhafte Beobachtung ist hier unumgänglich, bis man sicher sein kann, dass sie sehr gut schwimmen können.
Beim Thema Badebekleidung ist man ebenfalls gut beraten, vor allem bei Kindern auf Signalfarben zurückzugreifen. Viele Farbtöne sind in unruhigem Wasser nur noch schwer zu sehen. Abgeraten wird vor allem von hellblauen und weißen Badehosen - und anzügen. Sie werden nahezu unsichtbar! Dunkle Töne sind zwar recht gut zu erkennen, können jedoch mit Blättern, Verunreinigungen oder Schatten verwechselt werden. Bewährt haben sich in den Tests kontrastreiche und neonfarbene Motive - Neon Orange und Neon Pink gehen als eindeutige Sieger aus vielen Tests hervor.
Beachtet man die allgemeingültigen Baderegeln, hört auf seinen Körper und handelt nicht unvorsichtig, steht dem Spaß im Nass nichts im Wege.

- "Ahoi" heißt es auch wieder am Ankerpunkt in Tillmitsch.
- Foto: Brigitte Gady
- hochgeladen von Brigitte Gady
Ob Familienausflug oder sportliches Bahnenschwimmen – in öffentlichen Schwimmbädern treffen viele Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen aufeinander. Ein respektvolles und sicheres Miteinander ist daher unerlässlich.
Bevor es ins Becken geht, ist erst einmal gründliches Duschen Pflicht. Es reduziert die Belastung des Wassers mit Schweiß, Hautfett und Kosmetikrückständen. Auch die Badebekleidung sollte sauber sein. Barfußzonen wie Umkleiden und Duschen sollten nur mit Badeschuhen betreten werden – das schützt vor Fußpilz und anderen Keimen.
Sicherheit im Blick
Öffentliche Schwimmbäder unterliegen strengen Sicherheitsvorgaben – diese gelten auch für die Badegäste. Springen ist nur an dafür ausgewiesenen Stellen erlaubt. Rutschen sollten nur nach Freigabe betreten werden. Das Laufen auf nassem Boden birgt Sturzgefahr und sollte unbedingt vermieden werden.
Kinder im Auge behalten
Eltern und Aufsichtspersonen tragen die Verantwortung für ihre Kinder – auch wenn Bademeister anwesend sind. Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt ins Wasser gehen, selbst wenn sie Schwimmhilfen tragen.
Für Kleinkinder empfiehlt sich der Aufenthalt in speziell dafür vorgesehenen Kinderpools mit einer nur geringen Wasserhöhe. Trotzdem müssen die Kleinen stets beobachtet werden, da Kinder nicht um Hilfe rufen, sondern meist lautlos im Wasser untergehen.
Rücksicht auf andere Badegäste
Ein gutes Miteinander erfordert Rücksichtnahme: Im Schwimmerbecken sollten zügige Schwimmer möglichst in einer Bahn schwimmen und nicht kreuz und quer. Wer sich ausruhen möchte, zieht sich an den Rand zurück. Lautes Schreien, übermäßiges Planschen oder das Belegen von Liegen mit Handtüchern über Stunden ist zu vermeiden.

- Der Naturbadesee in Oberhaag lockt auch heuer wieder viele Badegäste an.
- Foto: Kindermann
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
Technik und Spielgeräte
Bälle, Luftmatratzen oder Schnorchelsets sind in vielen Bädern nicht erlaubt oder nur in bestimmten Bereichen gestattet. Darüber sollte man sich vorab informieren. Auch Smartphones und Kameras sind häufig untersagt oder nur in bestimmten Zonen erlaubt – nicht zuletzt zum Schutz der Privatsphäre anderer Gäste.
Mehr Infos zur Stadtgemeinde Leibnitz
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