Brand bekämpft man mit Rauch
Fünf Mann der
Familie Rauch
löschen in Perbers-
dorf die Flammen.
"Die Marktgemeinde St. Peter am Ottersbach ist mit aktuell acht Freiwilligen Feuerwehren Spitzenreiter in Österreich. Nach der Fusion sind wir mit zehn Feuerwehren noch auf Platz zwei", lächelt Günther Rauch. Der Weinbaumeister ist nicht nur Vizebürgermeister von St. Peter am Ottersbach, sondern auch Hauptbrandinspektor bzw. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Perbersdorf.
In seinem Fall eine Frage der Ehre. Vater Alois trägt bereits seit über 60 Jahren die Uniform im Zeichen des Ehrenamts. "Da wurde nicht viel darüber nachgedacht, da war man einfach dabei", so Günther Rauch, der im Alter von zwölf Jahren zur Truppe stieß. Das Fieber des Brandschutzes hat sich in Folge auf die ganze Familie übertragen. Bruder Franz Josef, seines Zeichens Regens des Priesterseminars, bekämpft nicht nur Flammen, er spendet zum Beispiel auch den Segen für neue Gerätschaften. Auch die Söhne Markus und Johannes sind mit von der Partie.
Zwischen 400 und 500 Stunden verbringt Günther Rauch laut eigener Schätzung jährlich in der Uniform. 65 aktive Mitglieder zählt der Stützpunkt mit Spezialisierung auf technische Einsätze. Sie leisten rund 4.700 Einsatzstunden im Jahr. Der ganze Stolz ist das Rüsthaus, das nach der Renovierung und einem Zubau im Vorjahr offiziell eingeweiht wurde: "Fast jeder im Dorf hat seinen Beitrag geleistet. Das Rüsthaus ist ein Treffpunkt für alle Bürger – die Feuerwehr die letzte Dorfgemeinschaft", erzählt der passionierte Hauptbrandinspektor gerührt.
Damen in Uniform
Froh ist er auch über das große weibliche Interesse an der Feuerwehr. Neun weibliche Mitglieder verstärken das Team, das in Zukunft auch wieder bei Wettbewerben am Start sein soll. "Bewerbe stärken das ohnehin schon große Kameradschaftsgefühl", ist Rauch überzeugt. Der Zusammenhalt wird nicht nur bei der Brandbekämpfung und bei Schulungen forciert, auch gemeinsame Ausflüge oder etwa die Tradition des Maibaumaufstellens stärken den Teamgeist. Zur Motivation trägt auch die Ausrüstung bei. Vorfreudig erwartet man in Perbersdorf bereits das neue technische Einsatzfahrzeug.
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