Nachhaltigkeit
Das Stiefingtal kämpft gegen den Klimawandel

- Bürgermeister David Rumpf, Bürgermeister Siegfried Neuhold, Obmann der KLAR! Stiefingtal Wolfgang Neubauer, Modellregionsmanager Isabella Kolb-Stögerer, Bürgermeister Franz Platzer, Bürgermeister Volker Vehovec, Bürgermeister Manfred Sunko und Bürgermeister Christian Sekli.
- Foto: KLAR! Stiefingtal
- hochgeladen von Kerstin Reinprecht
Die KLAR! Stiefingtal denkt an morgen und setzt Schritte für die Klimaveränderung beim "Klimafitten Bauen". Bis 2026 sollen Maßnahmen gesetzt werden, um sich vor den Schäden zu schützen und langfristig zu lernen, mit den Veränderungen umzugehen.
STIEFINGTAL. Das Stiefingtal setzt ein Zeichen gegen die Klimakrise. Die sechs Gemeinden Allerheiligen bei Wildon, Empersdorf, Heiligenkreuz am Waasen, Ragnitz, St. Georgen an der Stiefing und Pirching am Traubenberg (Südoststeiermark) haben sich zusammengeschlossen, um in eine gemeinsame Zukunft zu investieren. Bereits seit 2018 unterstützt der Klima- und Energiefonds der Österreichischen Bundesregierung im Stiefingtal Maßnahmen, um sich vor den Schäden der Klimakrise zu schützen und in weiterer Folge künftig auch damit umzugehen.
"Wir sind die erste Generation, welche den Klimawandel am eigenen Leib verspürt und unter Umständen auch die letzte Generation, die wirklich was dagegen unternehmen kann."
Wolfgang Neubauer, Obamnn der KLAR! Stiefingtal
Das Stiefingtal ist eine "KLAR! Region", eine Klimawandel-Anpassungsmodellregion, die in den letzten Jahren unterschiedliche Aktivitäten für das Klima gesetzt hat. Bis 2026 wird das Projekt nun weitergeführt, um gerade jene Gemeinden, die bereits stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, zu unterstützen. Im Stiefingtal sollen dazu elf konkrete Maßnahmen umgesetzt werden: klimafitter Wald, Projekte mit Kindern und Jugendlichen, Wasser, klimafitte Gebäude, Klimawandel-angepasste Ackerflächen, Baum und Strauchpflanzaktionen, klimafitte Gemeinden, Naturgefahren und Klimakrise, Vernetzung, Bekämpfung von Neophyten und Katastrophenschutz.

- Sanierung und Zubau des Bildungscampus in Allerheiligen bei Wildon
- Foto: KLAR! Stiefingtal
- hochgeladen von Kerstin Reinprecht
Bauen für das Klima
Hochwasser, extreme Hitze und Trockenheit setzten den Gemeinden immer mehr zu. Bei den Gebäuden im Stiefingtal setzt man daher auf Gebäude, die an das sich verändernde Klima angepasst sind. "Mit dem Projekt 'Klimafittes Bauen' hat die KLAR! Stiefingtal ein Beispiel für nachhaltige Bauweise und regionale Anpassungsstrategien an die Klimakrise gesetzt. Damit wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die für die bevorstehenden klimatischen Veränderungen gerüstet sind", erklärt die Projektverantwortliche Isabella Kolb-Stögerer.
Im Zuge dessen, wurde die KLAR! Stiefingtal für den Österreichischen Staatspreis für Klimawandelanpassung in der Kategorie "Hitze" nominiert. "Die Nominierung ist uns eine große Ehre und ich bin froh, dass alle Gemeindevertreter hier an einem Strang ziehen und nachhaltige Lösungen finden. Die nominierten Projekte helfen dabei, Menschenleben zu schützen, die Widerstandsfähigkeit für die klimatischen Veränderungen zu erhöhen und die schaffen gleichzeitig Vorteile für Wirtschaft und Natur", so die Modellregionsmanagerin. Dabei wurden Maßnahmen wie passive Beschattungen, Nachtlüftungen oder Vordächer, die vor der sommerlichen Überhitzung schützen sollen, verbaut.
Bis 30. September 2024 ist es noch möglich, über die nominierten Projekte beim Österreichischen Staatspreis abzustimmen.

- Sanierung der Volksschule Pirching am Traubenberg
- Foto: KLAR! Stiefingtal
- hochgeladen von Kerstin Reinprecht
Zu den Projekten zählen unter anderem:
- Volksschule Pirching am Traubenberg
- Kindergarten und Kinderhaus in Empersdorf
- Kindergarten Ragnitz
- Bildungscampus Allerheiligen bei Wildon
- Ganztagsschule Sankt Georgen an der Stiefing
- Kindergarten und Kinderkrippe Sankt Georgen an der Stiefing
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