Die Qual der Berufs-Wahl: Neue Berufe warten

In den vierten Klassen der Neuen Mittelschule 1 Leibnitz wurde eine ganze Woche der Berufsorientierung gewidmet.

Man versucht damit den baldigen Schulabgängern die schwere Entscheidung über ihre weitere Zukunft zu erleichtern. Grundsätzlich eröffnen sich zwei Möglichkeiten: entweder der Wechsel in eine weiterführende Schule oder der Weg in Richtung Berufsleben. Die Schule nimmt dafür sowohl Kontakt zu Bildungseinrichtungen als auch zur Wirtschaft auf und lädt Repräsentanten verschiedener Berufsbereiche ins Haus ein. So berichtete ein Polizeibeamter über die Ausbildung und die Aufgaben seines Berufes und ein Vertreter des ORF, Oliver Zeisberger, gab einen umfassenden Einblick in sein Tätigkeitsfeld. In seinem Vortrag hob er die große Palette der neuen Berufswelten mit ihren besonderen Anforderungen hervor. Einerseits laufen manche Tätigkeiten langsam aus, andererseits entwickelte sich im Bereich der Digitalisierung und Mechanik ein unglaublich großes Berufsfeld mit erfolgsversprechenden Zukunftsaussichten, aber auch Sozialberufe werden stark gefragt sein.

Flexibilität gefragt

Es sei für die Jugend nicht mehr zu erwarten, dass sie zeitlebens nur einen Beruf ausübt und Zeisberger nannte seinen eigenen Werdegang als Beispiel der heutigen Vielfältigkeit. „In unserer schnelllebigen Zeit gibt es keine Einbahn. Man muss bereit sein, sich ständig weiterzubilden, sich immer wieder neu zu orientieren und Herausforderungen anzunehmen. Nur so findet man Freude und Erfüllung in seinem Berufsleben, das ja immerhin 40 Jahre lang dauert.“ Er selbst hat beispielsweise bis heute 10 Berufe ausgeübt. Er studierte für das Lehramt, arbeitete unter anderem als Busfahrer, bei Mac Donald’s, bei Radio Maribor, gründete eine Beratungsfirma, wechselte zum ORF, widmete sich erneut einem Studium, hat beim ORF die Tätigkeit wieder reduziert, um ein Filmunternehmen aufzubauen und weiß heute schon, dass er in Zukunft weitere Ziele suchen wird. Doch bei allen Tätigkeiten hat er für seinen persönlichen Werdegang viel profitiert und neue Erfahrungen dazugewonnen. Wichtig sei, dass man seinen Job gut und mit Freude macht; dann erfährt man persönliche Erfüllung, Erfolg und wird auch entsprechend bezahlt dafür. Oliver Zeisbergers abschließender Aufruf an seine interessierten Zuhörer: „Mach das, wofür du brennst!“