„Die Saat geht auf“

- Das Kompetenz-Team ist stolz auf Simone Roither.
- Foto: Martina Schweiggl
- hochgeladen von Elisabeth Kure
Beim steirischen Landeslehrlingswettbewerb der Maler und Tapezierer zeigte Simone Roither groß auf.
Grund zu feiern gab es dieser Tage in der Leibnitzer Kompetenz-Lehrwerkstätte: Simone Roither, Malerlehrling im 3. Lehrjahr der integrativen Berufsausbildung, gelang es, beim steirischen Lehrlingswettbewerb der Landesinnung der Maler und Tapezierer und der Landesberufsschule Graz den ersten Platz zu erobern und sich damit gegen 20 andere TeilnehmerInnen zu behaupten. „Die Saat geht auf. Simone hat gezeigt, was möglich ist“, freut sich Kompetenz-Gesellschafter Anton Krammer, der die junge, engagierte Frau auch als Vorbild für die anderen Jugendlichen der Kompetenz-Lehrwerkstätte betrachtet.
Die Chance nützen
Und auch Karl Grebien, Landesinnungsmeister der Maler und Tapezierer, zeigt sich vom Erfolg Roithers begeistert und er appelliert an die anderen anwesenden Jugendlichen: „Kämpft um die Chance zum Facharbeiter zu werden!“ Denn damit gehe nicht nur ein guter Job einher, sondern auch die Möglichkeit „sicheres Geld zu verdienen“. Dies bekräftigte auch Günther Prutsch, AMS Geschäftsstellenleiter Leibnitz, der auf einen Mangel an Facharbeitern am Arbeitsmarkt verwies. „Es gibt viele Talente, die im Stillen schlummern. Diese gilt es zu fördern.“
Qualifizierung mit Zukunft
Gefördert werden im Kompetenzzentrum Südsteiermark aktuell 24 behinderte und benachteiligte Jugendliche in den sieben Berufen MalerIn und AnstreicherIn, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/frau, Gastronomiefachmann/frau, Garten- und GrünflächengestalerIn, TischlerIn und – ab Herbst 2011 – KFZ-TechnikerIn. „Bis heute konnten 107 Menschen in den beruflichen Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen in Leibnitz betreut werden“, erklären Krammer und Hermine Mittendrein, Geschäftsführerin Kompetenz Leibnitz.
– Auf Simone Roither wartet nun die Lehrabschlussprüfung. „Danach werde ich als Malerin arbeiten“, steht für Roither, die die letzte Berufsschulklasse mit „Gutem Erfolg“ abgeschlossen hat, fest.
3 FRAGEN AN: Simone Roither
WOCHE: Was hat Sie dazu bewogen, die Lehrer als Maler und
Tapezierer in Angriff zu nehmen?
Roither: Ich habe als Kind schon gerne gezeichnet und mich gerne mit Farben beschäftigt.
WOCHE: Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?
Roither: Ich möchte mich auch nach der Lehrabschlussprüfung weiterbilden und dafür z.B. Kurse besuchen.
WOCHE: Was können Sie anderen Jugendlichen in Hinblick auf die Berufswahl mit auf den Weg geben?
Roither: Ich glaube, man muss sich für den Beruf, den man ausübt, interessieren. Wenn der Wille da ist, funktioniert’s auch. Und klar ist auch, dass man dafür arbeiten muss, denn: Von nix, kommt nix.
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