Saisonstart
Schratln macht in Heimschuh wieder süchtig

Seit 2002 findet das Schratln jeden Donnerstag von Mai bis Oktober ab 17 Uhr am Schratlplatz in Heimschuh statt. Woche für Woche sorgen die Austellerinnen und Aussteller für ein buntes Rahmenprogramm und der Ansturm der Besucherinnen und Besucher ist ungebrochen.

HEIMSCHUH. Wenn in Heimschuh die Schratlsaison eröffnet wird, dann ist der Donnerstag gerettet - zumindest für alle treuen Fans, die seit Jahren Donnerstag für Donnerstag zum Schratln kommen.

"Wir haben auch für heuer ein buntes Rahmenprogramm vorbereitet und dürfen neue Ausstellerinnen und Aussteller begrüßen", betont Martin, Posch, Obmann der Schratlgesellschaft in Heimschuh. 

Bereits Tradition: Zur Eröffnung spielte die Gruppe "Pepis Egerländer" in der Schratlhütte auf. | Foto: Waltraud Fischer
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Auch optisch wurden heuer zum Saisonstart einige Neuerungen vorgenommen. Neben der Pflanzung von Bäumen, die in der heißen Jahreszeit Schatten geben sollen, wurde auch der Eingangsbereich neu gestaltet. Ein unübersehbarer großer Holzrahmen, durch den die Besucherinnen und Besucher beim Betreten des Schratlplatzes durchschreiten, wurde errichtet.

Ein besonderes Farbkonzept

Errichtet wurde der Torbogen von Holzbau Watz. Die Farben des schwarz-gelb-weiß-grünen Torbogens haben eine besondere Bedeutung. "Die Farben grün-weiß stehen für die Steiermark und die farben gelb-schwarz stehen für das Schratln", erläutert Martin Posch.

Die Ausstellerinnen und Aussteller verwöhnen die vielen Besucherinnen und Besucher sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. | Foto: SPhotography.at
  • Die Ausstellerinnen und Aussteller verwöhnen die vielen Besucherinnen und Besucher sorgen für das leibliche Wohl der Gäste.
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Die Sage vom Heimschuher Schratl

Um 1830 lebte in Heimschuh ein kleines, buckliges Männlein bei einem Bauern. Die Dorfbewohner sahen in ihm ein Wesen, das „halb Mensch – halb Teufel“ war. Er war bekannt dafür, Streiche zu spielen, wie etwa einen Fuhrwagen auseinanderzunehmen und ihn auf einem Dach wieder zusammenzusetzen. Gleichzeitig half er den Bauern, indem er beispielsweise Brot buk oder das Vieh auf die Weide trieb. In Zeiten der Not beschaffte er sogar heimlich Getreide aus der Mühle.

Ob altes Handwerk oder innovative Betriebe, die ihre Produkte präsentieren: In der Schratlhütte gibt es Woche für Woche Neues zu entdecken. | Foto: SPhotography.at
  • Ob altes Handwerk oder innovative Betriebe, die ihre Produkte präsentieren: In der Schratlhütte gibt es Woche für Woche Neues zu entdecken.
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Die Schratlhütte

Ein besonderes Highlight ist die Schratlhütte, in der alte Handwerks- und Brauchtumsgegenstände ausgestellt sind. Auf dem Dach der Hütte befindet sich ein Fuhrwagen, der an die Sage des Schratls erinnert. Der Sage nach zerlegte der Schratl einen Fuhrwagen und setzte ihn auf dem Dach eines Hauses wieder zusammen.

Das Schratln in Heimschuh ist somit nicht nur ein Markt, sondern ein Erlebnis, das die lokale Geschichte und Kultur lebendig hält.

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