Bidirektionale Übergabestation
Ein Vorzeigeprojekt in Leibnitz

Die Projektverantwortlichen freuen sich, dass die bidirektionale Übergabestation in Betrieb gegangen ist.  | Foto: Eva Heinrich-Sinemus
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Eine bidirektionale Übergabestation sorgt für Versorgungssicherheit der Fernwärme im Großraum Leibnitz.

In der Otmar-Rußheim-Straße in Leibnitz konnte Bgm. Helmut Leitenberger gemeinsam mit Astrid Holler von der Stadtentwicklung ein Vorzeigeprojekt für Leibnitz präsentieren: Hier ging die erste bidirektionale Übergabestation in Betrieb.

Versorgungssicherheit ist gewährleistet

Im Rahmen des Projektes "Thermaflex" hat man sich damit beschäftigt, wie Fernwärmenetze flexibler gestaltet werden können. Ein Teil des Projektes ist die neue bidirektionale Übergabestation in Leibnitz. Hier fließen die Wärmenetze der Energieversorger Nahwärme Tillmitsch und Bioenergie Leibnitzerfeld zusammen. "Durch die Möglichkeit, Wärme wechselseitig zwischen den beiden Netzen auszutauschen, wird eine effiziente und ressourcenschonende Versorgung gewährleistet", betont Markus Haselbacher von der Nahwärme Tillmitsch.

Viele Vorteile

Ins selbe Horn stößt Jakob Edler von der Bioenergie Leibnitzerfeld: "Die Kooperation mit der Nahwärme Tillmitsch ermöglicht uns, unsere Kunden auch am Wochenende, wenn die TKV außer Betrieb ist, mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen." Die neue Übergabestation bietet eine Übertragungsleistung von vier Megawatt. Das hat natürlich viele Vorteile: So können CO₂-Emissionen immens reduziert und Betriebskosten eingespart werden.

Erfolgreiche Testphase

Die Übergabestation ist bereits seit einem halben Jahr in Betrieb, wodurch Daniel Muschnik (BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies) auf eine erfolgreiche Testphase verweisen kann. "Die Verbrauchs- und Ertragsprognosen ermöglichten eine gezielte Übertragung von Wärme, sodass der Gaskesseleinsatz reduziert werden konnte, ohne den Ertrag aus Abwärme durch zu hohe Puffertemperaturen zu reduzieren." Bürgermeister Helmut Leitenberger freute sich, dass die Übergabestation in Betrieb gegangen ist, und betonte: "Das ist ein wichtiger Schritt zur innovativen und intelligenten Energieversorgung in der Stadt Leibnitz, die Übergabestation ist ein Meilenstein." Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einbindung der Kunden. Daher sollen sich interessierte Bürger gerne in der Stadtgemeinde melden. Hier bekommen sie Auskunft, wo in nächster Zeit Anschlüsse an die Fernwärme, und gleichzeitig auch Glasfaser, geplant sind.

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