Freiwillige machen Autonomie möglich

Leitung und Mitarbeiter der Bezirksleitstelle Radkersburg des Roten Kreuzes. 	Fotos: WOCHE
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  • Leitung und Mitarbeiter der Bezirksleitstelle Radkersburg des Roten Kreuzes. Fotos: WOCHE
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Das Rote Kreuz in Radkersburg hat noch eine eigene Leitstelle – mit großem Erfolg.

„Wir machen das noch immer selbst und das aus vielerlei Gründen“, erklärt Bezirksgeschäftsführer Simon Straßgürtl den Umstand, warum das Rote Kreuz in Radkersburg noch nicht an die Landesleitstelle angeschlossen ist. Diese wurde 2008 gegründet, von den 19 steirischen Bezirken sind 13 dabei. Sechs Bezirke, darunter neben Hartberg und Deutschlandsberg auch Radkersburg, betreiben noch eine eigene Bezirksleitstelle.
Hauptgründe sind die geografische Randlage des Bezirks, der persönliche Kontakt zu den Kunden und eine breite Basis an gut ausgebildeten freiwilligen Mitarbeitern. „Solange es mit drei hauptamtlichen Mitarbeitern und 14 freiwilligen Leitstellendisponenten rund um die Uhr in so guter Qualität funktioniert, solange möchten wir die Bezirksleitstelle weiterführen“, erklärt Straßgürtl weiter. 14.500 Transporte werden pro Jahr durchgeführt. „Wir kennen Kunden und Bezirk ganz genau. Unsere Mitarbeiter können sich schon am Telefon mit dem Patienten befassen“, beschreibt Bezirksstellenleiter Werner Reiter einige Vorteile. Im neuen Sicherheitszentrum steht neueste Technik zur Verfügung. Die 23 Fahrzeuge haben ein GPS-Ortungsgerät eingebaut. Wegstrecken und Wartezeiten werden optimiert.

Faktor Freiwilligkeit
„Die Leitstelle ist eine wichtige Drehscheibe im Haus. Sie ist für alle eine erste Anlaufstelle. Für Patienten, Mitarbeiter und alle, die ein Anliegen haben“, erklärt Straßgürtl die wichtigste Funktion. Dass die Radkersburger eine eigene Leitstelle betreiben können, ist durch die hohe Anzahl an freiwilligen Mitarbeitern möglich. Das Verhältnis von hauptamtlichen zu freiwilligen Stunden beträgt 60 zu 168, wodurch die eigene Leitstelle auch vom Kostenfaktor her möglich ist.

Bezirksleitstelle
Radkersburg
Dr. Schwaiger-Str. 17
8490 Bad Radkersburg

Bezirksstellenleiter:
Werner Reiter
Geschäftsführer:
Simon Straßgürtl

Daten:
3 hauptberufliche
Leitstellenmitarbeiter,
14 ehrenamtliche
Leitstellenmitarbeiter,
23 GPS-unterstützte
Fahrzeuge,
950.000 gefahrene
Kilometer,
14.500 Transporte pro Jahr,
13.000 betreute Personen,
150 ehrenamtliche
Sanitäter,
1.613 Blutspender.
Stützpunkte im
Bezirk:
- Bad Radkersburg
- Mureck
- St. Peter a. O.
- Straden

Tätigkeitsbereiche:
- Rettungs- und Krankentransportdienst
- Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Gesundheit und
Soziale Dienste
- Jugendarbeit
- Internationale Tätigkeiten

Was Gemeinden
erspart bleibt:
65.700 ehrenamtliche Stunden mit einem Stundenlohn von 20 Euro entlohnt, ergäben einen Betrag von
1.314.000 Euro.

walter.schmidbauer@aon.at

Wo: Sicherheitszentrum, Bad Radkersburg auf Karte anzeigen
Leitung und Mitarbeiter der Bezirksleitstelle Radkersburg des Roten Kreuzes. 	Fotos: WOCHE
„Der persönliche Bezug zum Kunden und die Freiwilligkeit sind Vorteile unserer Leitstelle.“
Werner Reiter, Bezirksstellenleiter
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