Piwi-Wine-Challenge
Harald Lieleg gewinnt internationalen Bewerb

Harald und Birgit Lieleg vom Kollerhof hatten doppelte Freude: Top-Gold und Gold bei der internationalen Piwi-Winechallegne 2022. | Foto: Lieleg Piwi Österreich
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  • Harald und Birgit Lieleg vom Kollerhof hatten doppelte Freude: Top-Gold und Gold bei der internationalen Piwi-Winechallegne 2022.
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Bei der „Internationalen Piwi-Wine-Challenge“, wo Winzer von Frankreich über die Schweiz, Italien, Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen Weine einreichten, räumten die Österreicher gewaltig ab. Auf Platz Eins steht ein Südsteirer.

LEUTSCHACH AN DER WEINSTRAßE. Sie sind im Kommen, die neuen Weinsorten. Klimaschonend, ökologisch mit neuen Geschmacksrichtungen: Abgekürzt nennt man sie „Piwi“ (Pilzwiderstandsfähig). Mehr und mehr kann das PIWI-Zeichen als Qualitätsmerkmal gelten, denn inzwischen gibt es ausgezeichnete PIWI-Weine.

Eckdaten

PIWIs sind pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die deutlich weniger Pflanzenschutz benötigen, schon gar nicht chemischen. Denn bereits im 19. Jahrhundert waren hartnäckige Pilzinfektionen aus der neuen Welt eingeschleppt worden, die an unseren europäischen Rebsorten ohne kräftige Schädlingsbekämpfung enorme Schäden anrichteten. Eine Lösung sind PIWIs, gezüchtete Kreuzungen aus Reben der neuen Welt, die natürliche Resistenzgene gegen diese Pilze besitzen, mit europäischen Reben. Inzwischen ist da sehr viel gelungen, und es gibt viele ausgezeichnete PIWI-Sorten, sowie auch einen internationalen PIWI-Verband, der heuer diese internationale Weinchallenge veranstaltet hat.

Harald Lieleg (rechts) mit Moderator Gregor Waltl (links). | Foto: KK
  • Harald Lieleg (rechts) mit Moderator Gregor Waltl (links).
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Große Freude

Die Freude war groß, als Dieter Simon von Bonvinitas, der die heurige Piwi-Wine-Challenge ausgetragen hat, die Sieger verkündete. Beim Skisport würde man sagen fünf Österreicher unter den ersten vier. Tatsache ist, dass Österreich mit einem Top-Gold, vier Gold und drei Mal Silber im Ranking um die besten Zukunftsweine für Aufsehen sorgte.

Südsteirer brillieren

Der Südsteirer Harald Lieleg vom Kollerhof am Eichberg holte sich mit dem Souvignier gris das „Top-Gold“ (97,5 Punkte) und mit dem Muscaris Gold (92 Punkte). Nicht weit von ihm entfernt, ebenfalls in der Gemeinde Leutschach liegt das Weingut Masser, das sich mit ihrem Cabernet Jura und 94,4 Punkten Gold holte.

Der Kollerhof darf sich über die Auszeichnung freuen. | Foto: @photoworkers
  • Der Kollerhof darf sich über die Auszeichnung freuen.
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Weitere Auszeichnungen

Auch das neue Weinland Kärnten lässt aufhorchen: Der Nebenerwerbswinzer Christian Waltl errang mit seinem „Cabernet Jura“ Gold (94,33 Punkte) und mit dem in der Schale vergorenen Muscaris (Orange-Wine) auch Gold (93,66 Punkte). Drei Mal Silber holte sich auch das Weineum Yeltsberg aus Kirchberg in der Steiermark. Mit Cabernet blanc, Souvignier gris und einem Muscaris Superior.

Silber ging auch an das Weingut Matzer aus dem Vulkanland, das niederösterreichische Weingut Winzer Krems mit dem Donauriesling, das Weingut Neustifter mit dem Donauveltliner und – was wiederum eine Sensation war – Silber mit einem Rotweincuvée Cabernet Cortis & Rösler von Franz Wechselberger aus Kolsassberg in Tirol.

Stolz auf die Siegerweine

Auch der Obmann von Piwi Österreich, Wolfgang Renner, ist stolz auf die österreichischen Siegerweine. Renner: „Wenn eine internationale Verkostkommission in Blindverkostungen das herausgekostet hat, ist das großartig. Wir freuen uns auch, dass immer mehr Winzer auf den „Piwi-Zug“ aufspringen und tolle Weine keltern. Das ist gut für den Klimaschutz und gut für unsere Gesundheit.“

Die Nachfrage nach den neuen innovativen Rebsorten ist stark im Zunehmen. Für die Winzerinnen und Winzer wird es eine Herausforderung, die Konsumentinnen und Konsumenten mit diesen neuen Weinstilen zu überzeugen, wenn man als Gourmet und Weinliebhaber herkömmliche Sorten gewohnt ist.

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