Welt-Ei-Tag
Heimische Eier sind klimafreundlich

Eier von glücklichen Hühnern | Foto: Waltraud Fischer
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Präsident Franz Titschenbacher: Bevölkerung soll durch klare Herkunftskennzeichnung erkennen können, woher die Eier in Nudeln, Kuchen & Co sowie in den Speisen der Großküchen und Kantinen kommen.

Klimafreundliche Eier und höchste Tierschutzstandards. „Heimische Eier sind klimafreundlich hergestellt, die Legehennen werden zu höchsten Tierschutz- und Tierwohlstandards gehalten und ausschließlich mit gentechnikfreiem Futter gefüttert“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher anlässlich des morgigen Welt-Ei-Tages. Weil die heimischen Legehennen mit Soja aus dem Donauraum gefüttert werden, das darüber hinaus auch gentechnikfrei produziert wird, vermeiden die steirischen Produzenten den Ausstoß von rund 40.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr. Die heimischen Legehennen werden ausschließlich in Bio- oder Freilandhaltung oder freilaufend im Stall und mit Beschäftigungsmaterial gehalten.

Regionalität muss erkennbar sein

Regionale Eier sind nicht nur qualitativ hochwertig. Durch kurze Transportwege, einen geringen CO2-Ausstoß und regionale Futtermittel aus Donau-Soja, sind heimische Eier auch eine klimafreundliche Alternative zu Importware. Präsident Franz Titschenbacher bekräftigt seine Forderung nach einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln mit Ei-Anteil wie Nudeln, Kuchen & Co. und von Speisen mit Eiern in Großküchen und Kantinen. Täglich landen trotz EU-weiten Käfigverbots in Österreich nach wie vor 572.722 Billigst-Eier überwiegend aus ausländischen Käfighaltungen auf unseren Tellern. Jährlich sind es 209 Millionen Stück. „Das ist absurd. Wir verlangen mit Nachdruck, dass den Konsumenten keine ausländischen Käfig-Eier auf den Tellern untergejubelt werden. Eine klare Herkunftskennzeichnung verschafft den Konsumenten eine echte Wahlfreiheit“, unterstreicht Titschenbacher.

„Eine kleine Veränderung im Einkaufsverhalten hat große Wirkungen auf die Arbeitsplätze, stärkt die Regionen und schont das Klima“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Titschenbacher: „Werden nur um ein Prozent mehr heimische Lebensmittel gekauft, schafft das Arbeitsplätze und stärkt die Region. Nach WIFO-Berechnungen heißt das konkret: Wenn jeder steirische Haushalt im Monat im Wert von 3,50 Euro mehr heimische statt internationale Lebensmittel kauft, schafft das in der Steiermark 500 neue Arbeitsplätze.“

Weltweit 90 Prozent Käfigeier

Weltweit werden 90 Prozent der Legehennen in Käfigen gehalten. Selbst in Europa, wo es seit 2012 ein Käfigverbot gibt, werden nach wie vor 53,2 Prozent der Hennen in Käfigen gehalten. In Österreich wurden Käfige bereits 2009 verboten. Die Steiermark als Eier-Land Nummer Eins ist internationaler Vorreiter bei der alternativen Haltung von Legehennen. In der Grünen Mark halten 710 Betriebe Legehennen, davon sind 104 Bio-Betriebe, 452 Freilandbetriebe und 192 Bodenhaltungsbetriebe. Insgesamt werden in der Steiermark 2,5 Millionen Hennen gehalten. Als österreichweites Eier-Land Nummer Eins hat die Steiermark einen Marktanteil von rund 36 Prozent.

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