Interview
Herbert Germuth ist neuer Vorsitzender des Tourismusverbandes Südsteiermark
Kürzlich fand die Wahl des neuen Vorstandes für den Tourismusverband Südsteiermark in der Koralmhalle Deutschlandsberg statt. Herbert Germuth aus Glanz an der Weinstraße wurde dabei zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Die Woche bat den neuen Vorsitzenden des Tourismusverbandes Südsteiermark zum Gespräch über die nächsten Schritte, die Stimmung und die Ziele für die Zukunft.
Woche: Was sind die nächsten Schritte im Tourismusverband Südsteiermark?
HERBERT GERMUTH: "Aktuell steht die Einarbeitung und die Ausschreibung für den Posten als Geschäftsführer am Programm. Dieser neue Geschäftsführer soll bis Ende Jänner gefunden sein. Überdies arbeiten wir am Budget und an einem groben Marketingplan."
"Alle Büros bleiben erhalten und auch die 22 Mitarbeiter wurden in den neuen Tourismusverband Südsteiermark übernommen." Herbert Germuth
Woche: Werden die Tourismusbüros und die Mitarbeiter vor Ort erhalten bleiben?
GERMUTH: "Ja, alle Büros bleiben erhalten und auch die 22 Mitarbeiter aus den Altverbänden wurden in den neuen Tourismusverband übernommen. Hier wird es künftig ein Teambuilding geben, damit die Mitarbeiter noch enger zusammenarbeiten. Überdies werden sie in Projektgruppen zusammengefasst, je nachdem, welche Stärken und Fachgebiete sie abdecken."
Woche: Wie ist die Stimmung seit der Fusion in den einzelnen Altverbänden?
GERMUTH: "Gerade am Anfang war sehr viel Emotion im Spiel. Doch im Laufe der Zeit habe ich eine sehr große Einigkeit wahrgenommen. Das hat sich auch bei der Vollversammlung gezeigt. Alle Mitgliedsgemeinden und Vertreter gehen zuversichtlich in die Zukunft und ziehen an einem Strang."
"Es ist mir daher ein persönliches Herzensanliegen, dass alle ehemaligen Verbände gleichberechtigt behandelt werden", Herbert Germuth
Woche: Gibt es keine Sorge, dass einzelne Altverbände im neuen, großen Verband zu kurz kommen?
GERMUTH: "Die Sorge ist da, aber es ist unsere und meine Aufgabe, diese zu zerstreuen. Um zu zeigen, wie wichtig die Altverbände sind, bleiben auch die Büros vor Ort erhalten. Auch bei der damaligen Reform an der Weinstraße war Skepsis angesagt, doch alle umliegenden Gemeinden haben letztendlich davon profitiert. Es ist mir daher ein persönliches Herzensanliegen, dass alle ehemaligen Verbände gleichberechtigt behandelt werden."
Woche: Was macht die Region Südweststeiermark so besonders?
GERMUTH: "Weltweit gibt es viele Wein-Tourismusgebiete. Bei uns ist das Familiäre in den Betrieben, die Gastfreundschaft, die einmalige Landschaft und auch die hohe Qualität der gesamten Kulinarik etwas Besonderes. In Zukunft gilt es, hier die Kräfte noch besser zu bündeln und somit das Gesamtangebot in der Region besser zu transportieren. Neben den vielen Urlaubern ist bei uns auch der Tagestourismus besonders wichtig."
Woche: Was sind die Ziele für die Zukunft?
GERMUTH: "Wir sind für fünf Jahre gewählt. In den ersten beiden Jahren gilt es, die Gemeinschaft zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich der neue Tourismusverband Südsteiermark, mit den 31 Gemeinden aus Leibnitz und Deutschlandsberg, etabliert. Hier muss eine Einheit entstehen und die Mitgliedsbetriebe müssen diese Einheit auch bei der täglichen Arbeit mit den Gästen vermitteln."
Folgende Gemeinden gehören zum neuen Tourismusverband Südsteiermark:
Allerheiligen bei Wildon, Arnfels, Bad Schwanberg, Deutschlandsberg, Ehrenhausen an der Weinstraße, Eibiswald, Frauental, Gamlitz, Gleinstätten, Großklein, Heiligenkreuz am Waasen, Heimschuh, Kitzeck, Lannach, Lebring-St. Margarethen, Leibnitz, Leutschach an der Weinstraße, Oberhaag, Pölfing-Brunn, St. Andrä-Höch, St. Johann im Saggautal, St. Martin im Sulmtal, St. Nikolai im Sausal, St. Peter im Sulmtal, St. Stefan ob Stainz, St. Veit in der Südsteiermark, Stainz, Straß in Steiermark, Wagna, Wies und Wildon.
Könnte Sie auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.