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Eine kleine Farm der Tiere als Parabel über den Menschen: Sehr grundsätzliche Fragen stellte die beeindruckende Theateraufführung der Gruppe „Follow the rabbit“ am Leibniter Gymnasium.
Vorweg, es ist wahr: Zur Belustigung der Mörder im KZ Buchenwald gab es auch einen kleinen Zoo. Diese späte Entdeckung machte der Autor Jens Raschke zur Basis seines Theaterstücks mit dem Titel „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“. Hinschauen und Wegschauen, Widerstand und Mitläufertum, Wahrheit und Lüge – das alles thematisiert das Stück in einer parabelhaften Form: Nehmen wir die Tiere, um den Menschen einen Spiegel vorzuhalten ...
Beeindruckend dicht und trotz des Themas nicht ohne Humor führte die Inszenierung von Martin Brachvogel die Darstellerin und Darsteller Nadja Brachvogel, Daniel Doujenis, Stefan Maaß und Rudi Widehofer ganz dicht an die Schülerinnen und Schüler der vierten und siebten Klassen des B(R)G Leibnitz und auch Klassen der HAK Leibnitz heran. Die Frage, die sich allzeit stellt: Wer bin ich – der Bär, der hin- oder der Pavian, der wegschaut? Und was machen die anderen?
Zum Schluss gab es langen Beifall – und ein gruppenweises Speeddating mit den Schauspielerinnen und –spielern zur Vertiefung des Gesehenen. Eingeladen wurde die Theatergruppe, auch anlässlich des 75. Gedenktages der Befreiung von Auschwitz, von AHS-Professorin Julia Danner, die eine der Theatergruppen am B(R)G Leibnitz leitet.
Bildtext
Bär oder Pavian, Hinschauen oder Wegschauen – gestern und heute: Sehr grundsätzliche Fragen stellte die Gruppe „Follow the rabbit“ am B(R)G Leibnitz.
Foto: B(R)G Leibnitz
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