Impulse für unsere Streuobstwiesen

Mit vereinten Kräften sollen die Streuobstwiesen im Naturpark Südsteiermark einen Aufwind erfahren.
  • Mit vereinten Kräften sollen die Streuobstwiesen im Naturpark Südsteiermark einen Aufwind erfahren.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Der Schutz der Kulturlandschaft und der Biodiversität sind die bestimmenden Zukunftsthemen im Naturpark Südsteiermark. "Wir wollen über unsere Projekte Impulse setzen, dass der ökonomische Wert wichtiger Kulturlandschaftselemente endlich wieder gleich viel wert ist wie ihr ökologischer Wert, denn ist schier unermesslich", betont Naturpark-GF Matthias Rode. "Unsere Kulturlandschaft befindet sich im Wandel, viele Elemente verschwinden immer mehr. Das muss sich ändern", so Rode weiter, der mit neuen Ansätzen künftig besonderes Hauptaugenmerk auf die Erhaltung und Stärkung der Streuobstwiesen legen will. "Streuobstwiesen bieten Lebensraum für Tierarten aller Art", betont Johannes Stangl. Dazu wurden mit der Obst- und Weinbauschule Silberberg sowie der Lebenshilfe Leibnitz (Hilfe bei Pflege und Ernte) und der Berg- und der Naturwacht Leutschach (Nistkastenbau) weitere wichtige Partner mit ins Boot geholt. "Der Anbau und die Pflege größerer Anlagen sollen forciert werden. Wir können Infrastruktur und Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und unser Wissen einbringen", so Georg Innerhofer von der FS Silberberg.

1000 neue Bäume
Um Impulse zu schaffen, wird das auf drei Jahre anberaumte Projekt vom Land mit 150.000 Euro gefördert. 1000 neue Bäume sollen in diesem Zeitraum den Bestand im Naurpark Südsteiermark verjüngen. Die Baumsetzlinge können Ende des Winters von der Bevölkerung gegen eine freiwillige Spende abgeholt werden. Gepflanzt werden sollen vor allem alte regionale Obstsorten (Hoch- und Halbstamm). Gleichzeitig werden Nistkästen gefährderter Arten mit ausgeteilt, denn der Bestand alter großer Bäume ist zu gering, um ausreichend Nistmöglichkeiten anzubieten.

Apfelsaft-Produktion
Bewusstseinsbildung jedes einzelnen soll auch durch die angebotene Apfelsaft-Produktion erfolgen. "Jeder Bürger kann seine Streuobstäpfel in das jeweilige Gemeindezentrum bringen und bekommt dann ensprechend der gelieferten Kilogramm Äpfel einen Apfelsaft. Im ersten Anlauf sind acht Gemeinden trotz geringerer Ernte wegen Frost und Kälte dabei", freut sich Naturpark-Obmann Bgm. Reinhold Höflechner.

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