Interview mit Ruediger Dahlke

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1. Ihr Seminar-Zentrum in Gamlitz ist von Erfolg gekrönt - was schätzen Sie in Gamlitz besonders?
Da gibt es wirklich vieles. Ich wollte immer in einem Sonnenland leben und habe mich mein Leben lang nach Süden vorgearbeitet und bin schließlich in Italien gelandet. Dort hat mir aber die deutsche Sprache gefehlt, die mir wichtig und wertvoll und ja eigentlich mein Hand- beziehungsweise Mundwerkzeug ist. Insofern ist Gamlitz das Ideal, Sonnenland mit fast mediterranem Klima, und doch gerade noch in Österreich, dessen Kultur ich so schätze.
Dann war da natürlich auch die landschaftlich so sehr schöne Lage, die mich an dem Ort und auch speziell an unserem Platz fasziniert hat. Hinzu kam, dass hier schon seit drei Jahrzehnten ausschließlich Bio-Landwirtschaft betrieben wurde. Und das Rückgrat von TamanGa, unserem Zentrum, ist ja der Eigenanbau unserer Lebensmittel, im wesentlichen vollwertiger Pflanzenkost. Außerdem war dieser Platz mit 11 Hektar groß genug, um unsere Träume zu verwirklichen. Nur mit Holz und Lehm zu bauen, so ökologisch es heute möglich ist und obendrein noch auf die Schwingungsebene zu achten.
Gamlitz ist obendrein ein einziger Wein- und Blumengarten und beides schätze ich sehr. Lange genug hab ich in Bayern und damit in einem Bierland gelebt. Und ich bin lieber in einer Weingegend mit ihrer viel leichteren und beschwingteren Kultur.
Hinzu kam, dass wir uns hier und speziell von Bürgermeister Karl Wratschko und seiner Familie mit offenen Armen aufgenommen fühlten. Wir kannten uns schon von einer früheren Fortbildung in Mailand.

2. Der zweite Kongess ist in Gamlitz von 15. bis 23. Juni im TamanGa angesagt und steht unter dem Titel "Erfüllt leben"? Warum haben Sie sich für diesen Titel entschieden?
Ich glaube, dass die Zukunft der Medizin darin liegt, sich mit dem Bewusstsein zu verbinden. Das spiegeln auch unsere Referenten von Bert Hellinger, dem Begründer des Familienstellens, über Clemens Kuby, den Filmer, Barbara Rütting, die der Vollwertkost zum Durchbruch verhalf, und Mechthild Scheffer, die die Bachblüten bekannt machte, bis zu Amelia Kinkade, der bekannten Tierkommunikatorin aus USA und noch vielen bekannte Namen von Keith Sherwood, Jürgen Fliege bis zu Christine Kessler und dem Clown Johannes Galli. Und natürlich sind meine Partnerin Rita Fasel und ich dabei.
„Erfüllt leben“ ist unser persönlicher Traum für TamanGa, den wir auch an unsere Seminar-Teilnehmer weitergeben wollen.

3. Wir leben in einer von Stress geplagten Zeit, in der Arbeit und Technik stark fordern. Gibt es eine Möglichkeit, dieser Spirale zu entkommen?
Die gibt es und nicht zufällig wird mein erster Vortrag dem Thema „Seeleninfarkt – zwischen Burn- und Bore-out“ gewidmet sein mit dem Untertitel „wie unserer Psyche wieder Flügel wachsen können“. In TamanGa werden wir regelmäßig Wochen für Burn-out-Opfer anbieten. Der springende Punkt dabei ist, wieder Sinn im Leben zu finden und häufig in den Augenblick des Hier und Jetzt einzutauchen.

4. Welche Flecken der Südsteiermark kennen Sie außer Gamlitz noch?
Da ich neben meinen klassischen Fasten-Kursen auch Fasten-Wanderwochen anbiete, haben wir schon die schönsten Wanderungen gemacht und natürlich waren wir in der Heilig-Geist-Klamm und vielen wundervollen Plätzen in der Natur.
Die Weinstraße haben wir natürlich auch kennengelernt und vor allem hoffen wir, noch viel Zeit zu haben und hier mit Genuss alt werden zu können.

5. Welches Buch liegt zur Zeit auf ihrem Nachtkästchen?
Das Manuskript meines eigenen neuen Buches „Mythos Erotik“ und danach freue ich mich auf Bernhard Ludwigs „Morgen darf ich essen, was ich will“.

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