Treffpunkt Smart Leibnitz
Leere Flächen als Kraftakt für die Stadt
Der Leerstand in Gebäuden in der Innenstadt von Leibnitz wurde heiß diskutiert und spannende Ansätze gefunden.
LEIBNITZ. Das Problem ist in vielen Städten allgegenwärtig: der Leerstand von vielen Gebäuden. Auch in Leibnitz ist man davor nicht gefeit, aber man will etwas dagegen unternehmen. Und so hat der Treffpunkt Smart Leibnitz zur Diskussionsveranstaltung "Leerstand als Chance" eingeladen. In Leibnitz ist es nicht einmal so sehr der Hauptplatz, der vom Leerstand betroffen ist, sondern eher die Seitengassen. "Vor allem in der Schmiedgasse und Grazer Gasse muss unbedingt etwas passieren", betont Astrid Holler von der Stadtentwicklung Leibnitz.
"Wir als Stadt wollen mithelfen, aber uns sind teilweise die Hände gebunden. Wir können nicht alle freien Flächen kaufen oder mieten und sind daher auf die Kooperation der Eigentümer angewiesen", hofft Holler. Eine Idee oder ein Wunsch seitens der Stadtplanung wäre es, dass es zumindest eine Zwischennutzung für die leeren Flächen geben soll. "Die Stadt wird natürlich vom Stadtbild geprägt, und wenn es viele leerstehende Gebäude gibt, ist das nie gut", so Holler weiter.
Stadtbild wird geprägt
Bei der Veranstaltung, zu der zahlreiche interessierte Bürger erschienen sind, wurden daher spannende Fragen in den Raum geworfen. Nehmen die Leute die Leerstände in der Stadt überhaupt wahr? Wie würden sie die Leerstände nutzen wollen? Welche Möglichkeiten bieten die Leerstände?
Viele Ideen eingebracht
Stolz ist man seitens der Stadt, dass es immer wieder gelingt, leerstehende Gebäude neu zu nutzen. So wurden mit dem "Wohnzimmer Leibnitz", "Der Südsteirer" und auch dem "Treffpunkt Smart Leibnitz" drei große Gebäude einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt. Davon profitieren die anderen Geschäfte genauso wie auch die Eigentümer der Gebäude. Denn ein leeres Gebäude macht kein schönes Bild in der Stadt, ist aber auch für jeden Vermieter oder Eigentümer nicht wünschenswert. "Wir als Stadt können nur versuchen, Interessenten und Besitzer zusammenzubringen. Aber wir können niemand zu einer Nachnutzung zwingen", betont Bgm. Helmut Leitenberger. Die Diskussion mit den Bürgern hat spannende Ideen für die Zwischennutzung ergeben: Lerntreffs, Büchertausch-Regale, Indoor-Spielplätze oder Kulturschaufenster
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