Don't smoke
Leibnitzer Wirte sind bei Rauchverbot geteilter Meinung

Foto: Photographee.eu_Fotolia.com

881.569 Österreicher haben das Nichtraucherschutz-Volksbegehren "Don’t smoke" unterschrieben. Dabei kämpft eine Initiative für ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie. Laut Raucherschutzgesetz kann der Wirt selbst entscheiden, ob er das Lokal zur Gänze rauchfrei macht oder nicht.

Rund 8.000 Stimmen

Wie sieht es im Bezirk Leibnitz aus? Wo war die Zustimmung am größten, wo am niedrigsten? Die WOCHE Leibnitz hat einen Überblick. Insgesamt wurden im Bezirk Leibnitz 7.760 Stimmen abgegeben – 65.784 Personen durften unterschreiben. Am größten war die Beteiligung in der Gemeinde Allerheiligen bei Wildon, am geringsten in Oberhaag (siehe Fact-Box).

Geteilte Ansichten

Viele Lokale und Restaurants im Bezirk Leibnitz haben sich freiwillig dazu entschlossen, ihre Lokale rauchfrei zu halten. Ein Paradebeispiel dafür ist St. Nikolai ob Draßling, wo alle Gastronomen an einem Strang ziehen und ihre Lokale auf rauchfrei umgestellt haben (die WOCHE berichtete). Für die Wirte Rudolf Senger, Franz Kainz und Christopher Rom hat sich die Umstellung gelohnt, etwas anderes kommt für sich nicht mehr in Frage. Anders sieht es Walter Schmid vom Gasthaus Literwirt in Gleinstätten: "Wir haben noch einen kleinen Raucherbereich, das ist für uns und unser Geschäft die beste Lösung. Solange es vom Gesetz her möglich ist, bleibt das auch so."

Investitionen getätigt

Szenewirtin Beatrix Drennig hat gleich zwei Lokale. Während im Café Elefant am Leibnitzer Hauptplatz noch geraucht werden darf, ist das Kogel 3 am Kogelberg rauchfrei. "Im Café Elefant habe ich damals noch ein Geschäft dazugekauft, um hier einen Raucherbereich einrichten zu können. Das Kogel 3 ist von Anfang an rauchfrei", informiert Beatrix Drennig. Am Kogelberg kann auf der überdachten und beheizten Terrasse geraucht werden. Beschwerden gibt es in beiden Lokalen nicht. "Es kann sich jeder entscheiden, ob er im Raucher- oder Nichtraucherbereich sitzen will, von daher hat es noch nie Beschwerden gegeben", so Drennig. Man darf gespannt sein, ob es doch noch eine Volksabstimmung zu diesem Thema gibt. Bis dahin darf jeder Wirt selbst entscheiden, ob in seinem Lokal geraucht werden darf oder nicht.

In diesen Gemeinden war die Beteiligung am höchsten:

  • Allerheiligen bei Wildon: 202 Unterschriften bei 1.204 Wahlberechtigten; 17 Prozent
  • Lang: 167 Unterschriften bei 1.058 Wahlberechtigten; 16 Prozent
  • Lebring: 275 Unterschriften bei 1.671 Wahlberechtigten; 16 Prozent.

Hier gab es die wenigste Zustimmung:

  • Oberhaag: 107 Unterschriften bei 1.721 Wahlberechtigten; 6,2 Prozent
  • St. Andrä-Höch: 119 Unterschriften bei 1.473 Wahlberechtigten; 8,1 Prozent

Eine vollständige Liste mit allen Gemeinden im Überblick finden Sie HIER

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