Leibnitzerfeld Wasserversorgung sorgt für Blackout vor

Rüsten sich für den Notfall: Bgm. Helmut Leitenberger, Franz Krainer, Heinrich Schwarzl und Hermann Klauß.  | Foto: Eva Heinrich
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Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH plant umfassendes Notstromkonzept für den Fall eines Blackouts. 90 Prozent der Haushalte können damit sieben Tage lang versorgt werden.

Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung versorgt rund 80.000 Menschen in 28 Gemeinden. Um die Wasserversorgung im Fall eines Blackouts gewährleisten zu können, wurde gemeinsam mit Planconsort und Klauss Elektro-Anlagen ein Notstromkonzept erarbeitet. Im Frühjahr 2020 soll mit Arbeiten Betriebsstandort so wie an den fünf Brunnen in Kaindorf/S. begonnen werden. "Es werden stationäre Notstromaggregate errichtet, die in versperrbaren Einhausen installiert werden", betonen GF Franz Krainer, Heinrich Schwarzl (Planconsort) und Hermann Klauß. Dabei werden beispielsweise Brunnen mit Diesel-Aggregaten versorgt, Stationen, mit biedrigem Energiebedarf mit batterversorgten USV-Anlagen. Bis 2026 werden insgesamt 30 Aggregate und 15 USV-Anlagen errichtet werden. "Damit können im Notfall 90 Prozent der Haushalte für sieben Tage lang versorgt werden", betont Krainer. Die Investitionssumme für das zukunftsweisende Projekt beträgt rund 3 Millionen Euro.

Trinkwasserpreis bleibt konstant

Erfreuliche Nachrichten gab es für alle Endverbraucher deres Zentralraums Leibnitz: Der Trinkwasserpreis bleibt nach den Jahren 2017 und 2018 auch 2019 unverändert bei 1,51 Euro je 1.000 Liter. "Im Vergleich ist Leitungswasser bis zu 300 Mal günstiger als Mineralwasser", betont auch Bgm. Helmut Leitenberger.

Investitionen in das Trinkwasser

Im Jahr 2018 förderten die zwölf Brunnen der Leibnitzerfeld Wasserversorgung rund 3,4 Millionen ubikmeter Trinkwasser. "Das sind durchschnittlich 9.300m3, die täglich an die Haushalte abgegeben werden", so Franz Krainer. Dass Leibnitz eine Zuzugsregion ist, macht sich auch an den Anschlüssen bemerkbar. So wurden 2018 insgesamt 22 Siedlungshäuser und 166 Wohneinheiten an das Netz angeschlossen.
Ein Großteil der Einnahmen wurde in die Sicherung der Trinkwasserversorgung und der Erneuerung der Leitungen investiert. Sow urden die Versorgungsleitungen in der Wasserwerkstraße/Industriestraße, in der Fettinger-Gasse un dam Kapellenweg erneuert. Die Leitungsverlegung im Stiefingtal sowie die Errichtung der Druckstationen Pirching und Krumegg haben insgesamt eine Investitionssumme von 3 Millionen Euro.

Zur Leibnitzerfeld Wasserversorgung

Gegründet im Jahr 1910 versorgt die Leibnitzerfeld Wasserversorung GmbH heute rund 80.000 Menschen in den 28 Gemeinden und vier politischen Bezirken mit Trinkwasser. Die LFWV betreibt 12 Brunnenanlagen, 60 Drucksteigerungsanlagen und 42 Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 10.000m3. Es werden ca. 340 km Transport- und Versorgungsleitungen betreut. Im  Jahr werden rund 3,3 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert.

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