Leuchtturmprojekt: Spatenstich für den ersten Ressourcenpark im Bezirk Leibnitz

Gemeinsam mit den Bürgermeistern und  Bauverantwortlichen wurde der Spatenstich für den Ressourcenpark vorgenommen.
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  • <f>Gemeinsam mit den Bürgermeistern</f> und Bauverantwortlichen wurde der Spatenstich für den Ressourcenpark vorgenommen.
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Eine neue Ära in der kommunalen Abfallwirtschaft wird mit dem Bau eines Ressourcenparks in der Industriestraße 1 in Leibnitz eingeläutet. Der gemeinsame Spatenstich mit den Bürgermeistern und Bauverantwortlichen erfolgte am Donnerstag im Beisein von LAbg. Peter Tschernko, LAbg. Bernadette Kerschler und LAbg. Christian Cramer sowie Ingrid Winter, Leiterin des Referats Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit. Landesrat Johann Seitinger musste den Termin kurzfristig absagen, steht aber voll hinter dem Projekt: "Der Ressourcenpark 'Kernraum Leibnitz' ist ein Leitprojekt, das weit über die Bezirksgrenzen hinaus eine Signalwirkung im Aufbau einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft haben wird. Damit wird das verhandene Wirtschaftspotenzial optimal ausgenutzt."

Mehr Servicequalität

War es in der Regel bisher so, dass die Gemeindebürger einmal im Monat vielleicht noch unter Vorweisung einer Abfallsammelzentrum-Karte ihren Sperrmüll abgeben konnten, so ist die Müllabgabe im neuen Ressourcenpark an fünf Tagen in der Woche (auch samstags) für jeden Bürger aus dem Bezirk Leibnitz ohne Zugangsbeschränkung möglich.
Ein besonderer Beitrag im Bereich der Wiederverwendung von Abfällen ist das Sammeln der Steiermark-Weinflasche mit einem Rücknahmeautomaten. In einem eigenen Re-Use Shop am Gelände besteht weiters die Möglichkeit, gebrauchte, aber noch gut funktionierende Haushalts- und Gartengeräte, Bücher, Spielsachen, Dekoartikel und vieles mehr sehr günstig zu kaufen.

Kompetente Beratung

Vier bis fünf ausgebildete Mitarbeiter werden im neuen Ressourcenpark für einen reibungslosen Ablauf und die Beratung der Bürger zur Verfügung stehen. Als weitere Serviceleistung kann ein Elektro-Kleintransporter zum Selbsttransport online oder telefonisch reserviert und ausgeliehen werden.
"Der neue Ressourcenpark bedeutet Fortschritt und ich freue mich über die breite Kooperation der 29 Gemeinden des Bezirkes Leibnitz. Gemeinsam können größere und technisch besser ausgestattete Anlagen betrieben werden", betont Bgm. Wolfgang Neubauer (Obmann Dachverband der Steirischen Abfallwirtschaftsverbände).
Der Bau des Ressourcenparks ist auch ein relevanter Wirtschaftsfaktor für die heimischen Unternehmen. Von den 2,28 Millionen Euro bleiben über 90 Prozent als regionale Wertschöpfung im Bezirk Leibnitz. Mit der zentralen Verwaltung durch den Abfallwirtschaftsverband Leibnitz, der auch seine Büroräumlichkeiten im neuen neuen Ressourcenpark haben wird, ist eine optimale Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und privaten Entsorgungspartnern hinsichtlich Vermarktung der gesammelten Wertstoffe geplant. Nach Inbetriebnahme des Ressourcenparks im Dezember 2018 werden die direkt angeschlossenen Gemeinden ihre bisherigen Altstoffsammelzentren anders nutzen.

Das Vorzeigeprojekt soll Recycling-Quote erhöhen

Planer Gerwin Kortschak geht es beim Ressourcenpark vor allem auch um eine atrraktive Gestaltung der Stahl-Beton-Konstruktion und die Verwendung von heimischem Fichtenholz für die Fassade. "Die Sägezahnrampen und die abgesenkten Container für die Wertstoffgruppen sorgen für eine Entflechtung des Verkehrs von Anlieferung und Abfuhr", so Kortschak und verweist auch auf die ökologische Komponente des Bauwerks dank Photovolotaikanlage zur Produktion von Strom für den Eigenbedarf.

Bis zu 80 Fraktionen

"Wir müssen an der Quelle die Trennung in bis zu 80 Fraktionen verbessern, damit wir rein gesammelte Wertstoffe erhalten, deren Verkauf Erlöse einbringen. Das erfordert die Mitwirkung der Bevölkerung", so Ingrid Winter vom Land Steiermark.
"Wichtig für die Akzeptanz des neuen Konzepts ist, dass die Bevölkerung des Bezirkes in maximal zehn Minuten zum nächsten Ressourcenpark hat und ihn auch benutzt, um mit der Verwertung von Wertstoffen Erlöse zu erzielen", ergänzt Abfallexpertin Daniela List.
So sollen auch Plastikeimer, PVC Rohre und PET-Flaschen (getrennt in weiße, grüne und blaue) als Rohstoff für neue Produkte Verwendung finden.

Kosten senken
AWV Leibnitz Obmann Wolfgang Neubauer will mit dem neuen Konzept von Ressourcenparks die Abfallentsorgungskosten senken, das Service verbessern und die stoffliche Trennung in bis zu 80 sortenreine Fraktionen forcieren. Die Eröffnung des 1. Ressourcenparks ist für Anfang Jänner 2019 geplant.

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