Leise flüstert die Seele
"Meine kleine Streunerin"

Ein Herz und eine Seele | Foto: KK
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Die gebürtige Leutschacherin Heidemarie Ithaler-Muster liebt es, Geschichten zu schreiben.

"Bitte veröffentlicht mir die Geschichte 'Meine kleine Streunerin' aus dem Buch 'Leise flüstert die Seele'", schrieb Heidemarie Ithaler-Muster gestern an die WOCHE Leibnitz, nachdem ihre geliebte Katze im Alter von 20 Jahren über die Regenbogenbrücke ging. "Ich möchte Lisa noch einmal reisen lassen", so Ithaler-Muster.

Meine kleine Streunerin

Lisa ist mir nun nach 19 Jahren besonders ans Herz gewachsen. Sie ist nicht bloß irgendeine Katze. Sie hat eine so gute Seele, die ich bei keinem anderen Vierbeiner noch bemerkt habe. Durch sie bin ich auch der Überzeugung, dass Tiere sprechen können, Gefühle haben und sogar fähig sind, zu denken. Vielleicht liegt es auch daran, wie ich Lisa behandelt habe. Ich gab ihr meine ganze Liebe, Aufmerksamkeit und widmete ihr meine Freizeit, aber auch darüber hinaus.Vor kurzem sagte eine Betreuerin vom Haus Mariatrost, das wäre mein Verdienst, dass Lisa nun so ein hohes Alter erreicht hat. Seit einem Jahr kränkelt mein Schatz, hat eine Schilddrüsenüberfunktion und verliert dadurch an Gewicht. Um das zu verhindern, fahre ich mit ihr einmal in der Woche zum Tierarzt, wo sie eine Infusion mit Vitaminen bekommt. Ich gebe ihr zusätzlich täglich Tropfen und eine Tablette, die ich ihr flüssig in den Mund spritze, um ihr Leben noch ein bisschen zu verlängern. So geht es ihr einigermaßen gut. Wenn sie ihre Medikamente hat, frisst sie mit Appetit und macht alles, was zu einem gesunden Katzenleben gehört. Sie putzt sich, schärft ihre Krallen am Kratzbaum, ist gerne in meiner Nähe, mag Besuche in unserem Zimmer, liebt es, gestreichelt zu werden und sie schnurrt sehr viel. Irgendwann wird aber, ob kurz oder lang, der Tag kommen, an dem ich Abschied nehmen werde müssen. 20 Jahre mit so einem lieben Tier zusammen zu wohnen ist doch ein Geschenk, ja eine Gnade. Lisa erfüllte stets die Rolle einer treuen Gefährtin, ohne Kompromisse, ohne Wenn und Aber. Eine bedingungslose Liebe, wie sie kein Mensch geben kann, entstand zwischen uns schon am ersten Tag. Das war mir klar, als ich sie im September 2000 in Leutschach holte, nachdem sie in der alten schmutzigen Garage zwischen dem geschnittenen Holz sich einen Weg bahnte und kläglich miaute. Sie hatte mich ausgesucht. Sie war die kleinste von den Katzenkindern und ich entschied mich sofort für sie. Für ihre Rettung dankte sie mir zwei Jahrzehnte. Ich wage nicht an den Abschied zu denken. Es muss mir ein Trost sein und bleiben, dass Lisa ein sehr schönes Leben bei mir hat, geliebt wird wie kaum eine Katze. 13 Jahre war sie im alten Haus, wo wir zuerst gewohnt haben, eine Freigängerin. Sie erkundete mit viel Freude die Umgebung rund um den Kirchberg. Sie grub Löcher in den Erdboden, sie kletterte auf hohe Bäume, sie jagte Mäuse, Schlangen und legte die Beute auf unseren Teppich vor unserem Doppelbett. Sie spazierte am frühen Morgen beim Notausgang, der sich in unserem Zimmer befand, im zweiten Stock, über die Feuerstiege nach draußen und verschwand hinter den hohen Gebüschen. Am Abend kratzte sie pünktlich um 20 Uhr wieder an dieses Fenster und Johannes ließ sie herein. Das war ihr Tag. Ein jahrelanges Ritual, bei dem ihr nie etwas passiert ist, obwohl vor dem alten Haus Straßen verliefen, die stark frequentiert wurden. Dieses Leben hat sie als ehemalige Wildkatze sehr genießen können. Die Liebe zu mir und meinem Mann war für Lisa das Non plus Ultra. So wuchsen wir Drei zusammen wie eine richtige Familie. Vor sechs Jahren zogen wir dann von der Kirchbergstraße in ein neu erbautes Wohnheim, einige hundert Meter weiter, in die Mariatroster Straße. Natürlich war alles neu und schön, aber für meine Katze lauerten hier viele Gefahren. Schnell fahrende Autos gleich um die Ecke, viele verwirrende Wege und Treppen, wo Lisa sich nicht zurecht gefunden hätte. Schweren Herzens fasste ich den Entschluss, mit Rücksicht auf ihre Sicherheit, aus Lisa eine Wohnungskatze zu machen. Da ich wusste, wie sehr sie ihre Ausflüge liebte, hat mir diese Entscheidung sehr weh getan. Es war die einzige Möglichkeit, dass Lisa überlebt. Am Anfang war die Umstellung für uns alle so groß, dass wir fürs erste abgelenkt waren, aber bald sehnte sich Lisa danach, wieder frei zu sein. Es gab eine Zwischenlösung. Am Abend ließ ich sie aus dem Zimmer und sie erkundete die zwei Stockwerke und besuchte auch den schwarzen Kater, der über uns wohnte. Leider ist dieser sehr scheu und sie wurde von ihm nur angefaucht. In unserem Wohnheim befindet sich ein Lichthof, ein Atrium, wo Lisa auch reingelassen wird, wo sie gerne ihre Runden zieht. Hier kann sie in den freien Himmel schauen und frische Luft schnuppern. Vor meinen französischen Balkon stellte ich viele grüne Pflanzen und ich öffne immer wieder das Fenster und Lisa genießt es, wenn sie dort liegt und ein Sonnenbad nehmen kann. Ich habe ihr außerdem viele Plätze gerichtet, wo sie ein Nickerchen machen kann, weil sie doch die Abwechslung liebt. Ihr Lieblingsplatz war aber jahrelang an meiner rechten Kopfseite, mit dem Näschen in meinem Haar. Von ihren Ausflügen am Korridor kam sie immer brav zurück - bis auf ein einziges Mal. Vor zwei Jahren, am 11. September 2017 kam sie nach einem abendlichen Ausgang nicht mehr nach Hause. Die Zimmertür blieb bis am Morgen offen, doch keine Spur von meiner Katze. Es hatte wohl jemand es gut oder doch nicht so gut gemeint und ihr die Notausgangstür geöffnet. Was halfen jetzt die ganzen Spekulationen, sie war wie vom Erdboden verschluckt. Ich glaubte, dass sie vielleicht in irgendeinem Raum eingesperrt sei, oder man sie überfahren hätte. Die Heimbewohner mobilisierten sich gegenseitig und suchten nach Lisa. Ich war sehr traurig geworden, verfiel immer wieder in Depressionen, die Nächte waren am schlimmsten. Das erste Mal ohne Lisa neben mir. Mir fehlte das allabendliche Zeremoniell mit ihr, das Schnurren, das Liebkosen, meine Nase und meinen Mund in ihrem weichen Fell, der Geruch von ihr, das Gefühl von einem belebten Raum. Um Mitternacht wurde ich munter und es ging mir wirklich so schlecht, dass ich die Nachtschwester rufen musste, die mir dann eine Einschlaftablette gab. Ich war oft tränenüberströmt. Die nächsten Tage verbrachte ich sehr leidend und hilflos. Man versuchte, mich aufzumuntern und mir Hoffnung zu machen, doch ich hatte das Gefühl, dass Lisa nicht mehr am Leben war. Alle suchten nach ihr, doch sie blieb verschollen, wie von Luft aufgelöst. Die Tage vergingen, zwar langsam, aber sie vergingen irgendwie. Nach einer Woche kamen verschiedene Mitbewohner zu mir, unabhängig voneinander, die mir erzählten, dass sich eine getigerte Katze, die aussah wie meine, immer wieder aus dem angrenzenden Wald unserem Haus näherte. Irgendwie keimte in mir wieder ein Stück Hoffnung, als mein Betreuer mich auch fragte, ob meine Katze einen tiefliegenden Bauch hätte? Ja! Sie kam nun immer öfter zu unserem Haus heran, sogar bis an die Tür des Speisesaals. Sie hatte wohl Hunger. Dort sah sie nun Johannes, mein Mann. An einem bewölkten Tag, kurz nach dem Mittagessen, kam plötzlich ein Bewohner auf mich zu und er gestikulierte ganz aufgeregt mit seinen Händen und deutete immer wieder auf die Kanalröhre, unweit von der Terrasse. Unterirdisch würde dort Lisa von rechts nach links, hin und herlaufen, ängstlich herausschauen und man zögerte, sie abzufangen. Langsam näherte ich mich dieser Röhre … Mein Gott, das war tatsächlich Lisa! Mit großen fragenden Augen sah sie mich an und ihr Blick sprach Bände. Er bat um Verzeihung und um Futter! Ein junger Kollege brachte mir schnell einen Beutel Katzenfutter und ich hielt es ihr hin. Sie reagierte sofort darauf und kam ein Stück näher an mich heran. Ich nutzte diese Chance und meine Hände umschlossen dieses kleine geliebte Fellknäuel und ich wäre vor Aufregung beinahe umgefallen. Ich schrie um Hilfe, jemand packte mich an den Oberarmen. Ich lief wie von der Tarantel gestochen und wie von Sinnen rief ich immer wieder: „Die Lisa ist da!“ Was für eine Rettungsaktion, was für eine Aufregung! Lisa wurde sofort erstversorgt, ich fütterte sie, behutsam streichelte ich sie immer wieder und ich sagte in einem beruhigenden Ton: „Alles gut, Lisa, alles gut!“ Die Tierärztin, die später kam, zog ihr die Zecken aus dem abgemagerten Körper, der nur so zitterte. Sie bekam eine Spritze und ich legte sie auf eine besonders flauschige Decke in mein Bett. Sie war sehr schwach und müde. Vielleicht hatte sie für ein paar Tage die Natur und die Freiheit genossen, doch heute war unser großer Tag. Lisa wurde mir ein zweites Mal geschenkt. Ich habe ihr damals noch lange das Gefühl gegeben, dass ich ihr verzeihe und dass ich sie liebe. Was sie wohl erlebt hat, hat sie sich mit den Rehen und den Hasen unterhalten, hat sie in einem Vogelnest geschlafen, wurden andere Tiere ihre Freunde? Was hat sie gefressen? Viele Fragen kamen mir in den Sinn, aber sie werden Lisas Geheimnis bleiben. Es ist gut so! Seit diesem Tag vor zwei Jahren hatte Lisa nie mehr das Bedürfnis, ins Freie zu gehen. Ich war so glücklich, sie wieder zu haben. Seit dem sind beinahe drei Jahre vergangen, schöne Augenblicke mit meinem Kätzchen durfte ich verbringen, viel Liebe bekommen, viel Liebe gegeben. Unsere gemeinsame Zeit wird begrenzt sein. Sie hat noch viel Lebensqualität und manchmal kommt mir vor, dass sie auf mich aufpassen will, sie kommt sofort in mein Bett, wenn sie fühlt, dass irgendetwas nicht stimmt. Fällt es ihr schwer, über die Regenbogenbrücke zu gehen, weil wir uns so lieben, wie normal Mütter ihre Kinder lieben und umgekehrt? Sie hat auch ein paar männliche Bezugspersonen, die sie förmlich anhimmelt. Sie lebt gern, so fährt sie gern mit dem Auto mit, der Besuch beim Tierarzt macht ihr nichts aus, sie ist eine Genießerin. Wenn sie von selbst in ihren Weidenkorb springt, signalisiert sie mir, dass sie spazieren getragen werden möchte. Im Freien auf der Terrasse stelle ich sie mit dem Korb auf den Holztisch, ein sanftes Lüftchen streicht über das weiche Fell, sie rekelt sich und beginnt laut zu schnurren. Ihr Lebensabend soll besonders schön sein und all ihre Wünsche noch erfüllen. Ich denke manchmal, wie es wohl sein wird, wenn sie nicht mehr in mein Bett hineinspringt, wenn das ausgehauchte Leben fühlbar wird in meinem Zimmer, wenn sie einfach nicht mehr da ist und den Raum ausfüllt? Einfach nur der Versuch, einen Trost zu finden, mit dem Gedanken, dass ich ganz etwas Besonders, eine Katze als Schutzengel an meiner Seite hatte und das für so eine lange Zeit, lässt mich dem Hl. Franz von Assisi Danke sagen ‒ sicherlich tränenüberströmt!

Foto: KK

Schöpfungsklang und Katzenschnurren im Grünen Zimmer

Menschen mit vielen Aufgaben, die voll im Leben stehen, die sehr gefordert werden, sehnen sich als Ausgleich, sich in die Stille zurückziehen zu können, um zu entspannen und sich zu entlasten. Manche machen einen Spaziergang in den Wald, schöpfen Kraft bei den Bäumen, denn der Wald ist wie ein Krankenhaus für die gestresste Seele. Ich habe mir die grünen Bäume in mein Zimmer geholt, denn es ist mein Rückzugsort, zwar meistens nicht aufgeräumt, aber dafür extravagant und gemütlich, so wie es sich für eine Ausnahmekünstlerin gehört. Viele hohe Pflanzen stehen vor dem französischen Balkon und durch die Scheiben strecken sie sich der Sonne entgegen. Sie sorgen für frische Luft und Lebensenergie. Das spürt auch meine Zimmerkollegin, meine allerliebste Katze Lisa, denn sie legt sich gerne zwischen diesen Palmen und manchmal knabbert sie an den Blättern. Mein Zimmer ist südlich ausgerichtet, im ersten Stock, man blickt direkt hinauf zum angrenzenden Wald und auf den alten Nussbaum. Eine Trauerweide steht vor dem Haus auf der Anhöhe und davor eine alte Holzbank. Ich habe mir schon lange vorgenommen, gerade jetzt mitten im Frühling, einmal hinaufzugehen zu dieser Bank, um ein bisschen zu verweilen. In meinem Zimmer verbrachte ich schon viele Stunden, in denen ich glücklich, traurig, einsam, gestresst, zufrieden, aber auch schwer krank gewesen bin. Menschen gingen hier ein und aus, die mich erfreuten, die mir die Medizin brachten, aber auch Sanitäter, die mich auf der Trage oder im Rollstuhl ins Krankenhaus transportierten. Freunde, Mitbewohner, Lieblingsmenschen, Pädagogen kredenzte ich viele male Kaffee und Kuchen. Krankenschwestern, Pflegehelfer sagten pünktlich um 22 Uhr Gute Nacht und in der Früh um 7 Uhr mit einem Weckruf Guten Morgen. Über mein Zimmer könnte ich schon ein ganzes Buch schreiben, mit vielen berührenden Geschichten. Ich habe es ganz nach meinem Stil und Geschmack eingerichtet, so dass ich mich dort wirklich zuhause und angekommen fühle. Durch die vielen Pflanzen, dem geöffneten Fenster und durch meine eigene positive Stärke hat dieses Zimmer eine gute Energie gewonnen. Es ist meine Komfortzone, die ich manchmal tagelang nicht verlasse. Eine grüne Tapete, die die Wand rechts neben dem Bett lebensgroß ziert, stellt einen Farn dar, mit einem Wassertropfen, der sich gerade noch über Wasser halten kann. Ein Bild mit Symbolkraft. Wie oft erging es mir so wie diesem durchsichtigen Wassertropfen, der beinah keine Kraft mehr hat, um nicht hinunter zu fallen. Grün ist meine Lieblingsfarbe, sie dominiert in meinem Zimmer. Wenn ich im Bett bin, auf die Wand schaue, kommt es mir vor, als würde ich auf einer Wiese liegen und mein kleiner Springbrunnen auf dem Nachtkästchen hört sich an wie das Plätschern eines ungestümen Baches. In der Nacht, wenn ein paar Straßenlaternen durch die geöffnete Fensterscheibe spärlich Licht bringen, genieße ich dieses Wenige, das ich sehen kann und konzentriere mich auf das Mehr meiner Gefühle. So wird es meist sehr spät, wenn ich den Tag Revue passieren lasse und ich versuche, abzuschalten und mich zu entspannen. Ein anstrengender Tag ist wieder vorüber gegangen! Jetzt befinde ich mich in meiner Komfortzone und die genieße ich. Manchmal höre ich den Atem meiner Katze, die den gleichen Schlafrhythmus hat wie ich. Nach der Abendtoilette verbringe ich, täglich mindestens eine Stunde mit Lisa. Sie liebt Streicheleinheiten und gekuschelt zu werden und ich zeige ihr damit, wie viel sie mir in meinem Leben doch bedeutet. Sie ist jetzt in einem hohen Alter, leider auch schon krank, so ist mir wichtig, ihr so viel Zeit zu schenken, wie mir zur Verfügung steht. Und ehrlich gesagt, ich genieße mit ihr die Besuche beim Tierarzt und die tägliche medizinische Versorgung, denn da bin ich mit ihr zusammen. Wenn es uns beiden gut geht, herrscht Frieden im Grünen Zimmer, Geborgenheit, Harmonie und Glück strömen entgegen, der den Raum betritt. Dieser Raum ist mein Zufluchtsort für geweinte und ungeweinte Tränen, Platz für Umarmungen, für vertraute Gespräche, Geheimnisse, für Selbstgespräche in Stunden, in denen ich mich allein und einsam fühle. In manischen Phasen wurde hier durch gefeiert, der Fernseher hoch über der Wohnwand spendete die Musik zum Träumen, auch wenn mir nicht mehr zum Träumen war. Schreie, die durch die Mauern nicht hörbar waren, prallten zurück und verflüchteten sich bei offenem Fenster ins Freie in die Dunkelheit. Hier lebe ich mein Leben, versuche in dieser Oase aufzutanken, um Kraft zu sammeln für den Alltag, der einiges von mir abverlangt. Manchmal schließe ich die Tür und sperre sie ab, um ungebetene Gäste fern zu halten. Das ist dann meistens schon ein Alarmzeichen, dass ich Ruhe brauche und in meiner Anspannung allein sein möchte, um mich wieder zu regenerieren. Dann lasse ich mich sprichwörtlich fallen, nicht nur innerlich, ich ziehe mein Kleines Schwarzes an und strecke alle Viere von mir. In diesem transparenten Hemdchen fühle ich mich am wohlsten und ich entdecke und betone damit oft meine verlorene Weiblichkeit. Lisa beobachtet das meistens sehr argwöhnisch, um sicher zu stellen, ob nicht Gefahr in Verzug ist. Erst wenn ich ihr zärtlich über den Kopf streichle, beruhigt sie sich. Ihre Sinne sind beschränkt auf Fühlen, Riechen und Sehen, denn Lisa ist taub. So hat sie nie eine Geräuschkulisse, was ihr beim Tierarzt, wenn die Hunde bellen und am Silvesterabend, wenn Feuerwerke laut knallen, zugute kommt. Und wenn ich manchmal in der Nacht beginne, mein Zimmer aufzuräumen, dann versuche ich wieder einmal, einfach Ordnung zu machen, denn Ordnung im Zimmer bedeutet auch wieder „Ordnung im Leben!“
Lisa, aus sicherer Distanz am Kratzbaum, genießt es, wenn ich putze und gibt ein wohlwollendes Schnurren von sich …

Ein Herz und eine Seele | Foto: KK
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