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Musikalisches Jubiläumsfeier zu Ehren von Franz Koringer Leibnitz
Über der Bezirksstadt Leibnitz lag Samstag eine gewaltige Klangwolke zu Ehren des Musiklehrers und Komponisten Prof. Franz Koringer.
Gleich mehrfachen Grund zum Feiern hatte Leibnitz am 94. Geburtstag von Prof. Franz Koringer.
LEIBNITZ. Nicht nur die nach Koringer benannte Musikschule der Stadt Leibnitz begeht heuer das 60-jährige Bestandsjubiläum, sondern nicht zuletzt auch das Symphonische Orchester Leibnitz (SOL) wurde vor mittlerweile 30 Jahren gegründet. Zum Jahresende 2015 jährt sich außerdem auch noch der 15. Todestag von Prof. Franz Koringer. Viele Gründe also, ein großes Jubiläumsfest in Erinnerung an den Komponisten und Schöpfer zahlreicher symphonischer Werke zu feiern.
Auftakt am Leibnitzer Hauptplatz
Den klingenden Auftakt des musikalischen Jubiläumsreigens besorgten schon am frühen Nachmittag am Leibnitzer Hauptplatz stattliche 13 Chöre aus Nah und Fern und zwei Musikgruppen der Franz-Koringer-Musikschuke, die über zwei Stunden lang an verschiedenen Plätzen des Hauptplatzes sangen und mit einer Klangwolke Regenwolken trotzten.
Klangwolke gegen Regenwolken
Für die Einstimmung auf die große Jubiläumsfeier im Festzelt am Naturparkzentrum Grottenhof sorgten diverse Musikgruppen der jubilierenden Musikschule, so etwa ein Schlagzeug-Enemble, ein Querflötenensemble oder die Volksmusikgruppe Leibnitzer Blos.
Leibnitzer-Messe
Zunächst stand ein Dankgottesdienst am Beginn des Festprogrammes. Stadtpfarrer Anton Neger hielt eine Heiligen Messe, die ein großer gemischter Leibnitzer Chor begleitet vom jubilierenden Symphonischen Orchester Leibnitz unter der Leitung von Dirigent Johann Assinger musikalisch u.a. mit der „Leibnitzer-Messe“ umrahmte. Hans Spanner, der den musikalischen Nachlass Koringers verwaltet, komponierte Liedsätze und einen vierstimmigen Satz als Ergänzung der "Koringer-Messe".
Den großen Festakt eröffnete eine Seggauer Bläsergruppe. Altbürgermeister Wolfried-Filek Wittinghausen würdigte in seiner Festrede Prof. Franz Koringer Lebenswerk, der als 21-Jähriger nach Graz gekommen war und am Konvervatorium studierte. "Koringer war zunächst Musikschullehrer in Arnfels ehe er im Jahr 1955 als Direktor die Musikschule Leibnitz aufbaute", berichtete Filek-Wittinghausen. Der spätere Hochschullehrer brachte es als Komponist auf über 900 registrierte Werke.
Bürgermeister Helmut Leitenberger betonte, dass die Musikschule der Stadt Leibnitz von Prof. Koringer geprägt worden sei. Viele junge Musiker hätten dank ihrer Ausbildung an der Leibnitzer Musikschule mittlerweile ihr Hobby zum Beruf gemacht.
"Das Windrad" als krönender Abschluss
Höhepunkt und zugleich krönender Abschluss des beeindruckenden Musikfestes war die unvergessliche Aufführung des berühmten Koringer Werkes „Das Windrad“, das dieser für die Eröffnung der Steirischen Landesausstellung „Weinkultur“ in Gamlitz komponiert hatte. An die 400 Sängerinnen und Sänger und das jubilierende Symphonischen Orchester Leibnitz unter Regie von Johann Assinger sorgten für einen für alle Teilnehmer und die zahlreichen Festbesucher unvergesslichen Musikgenuss und außergewöhnliches Ereignis.
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