Radweg mit Stolperstein
Die neue Bahnunterführung Leibnitz ist
eröffnet und gibt Radfahrern & Fußgängern so manches Rätsel auf.
Gleich vorweg: Die Fertigstellung der millionenschweren neue Bahnunterführung wurde mit großer Sehnsucht erwartet und auch die Fußgänger und Pedalritter dürfen sich glücklich schätzen, dass sie getrennt von der Fahrbahn einen eigenen Geh- und Radweg vorfinden. Doch das dürfte sich noch nicht ganz herumgesprochen haben, denn immer wieder sind Radfahrer auf der Straße unterwegs. Der Leibnitzer Pedalritter und Unternehmer Erich Kapeller spulte mit dem Fahrrad seit seiner Pension im Jahre 2001 mehr als 120.000 Kilometer (!) herunter und macht auf einige Ausführungsfehler beim neuen Geh- und Radweg aufmerksam, die fatale Folgen haben könnten. „Bei der Überquerung der Südbahnstraße zum neuen Radfahrweg Richtung Bahnhof wird man gezwungen Slalom zu fahren, denn die erforderliche Absenkung von der Straße zum Radweg ist viel zu schmal“, macht Kapeller aufmerksam. Außerdem muss man die Sperrlinie überqueren. Wesentlich sicherer wäre aus der Sicht von Kapeller ohnedies eine Abzweigung vom dort befindlichen Kreisverkehr für Radfahrer gewesen. Weitere Gefahrenquellen birgt der Fahrrad- und Gehweg Richtung Wasserwerkstraße/Bahnhofgürtel, wo die Fahrbahn zum Überqueren überhaupt nicht abgesenkt wurde und Pedalritter eine Stufe vorfinden. „Der Übergang bei der Südbahnstraße zur Retzhoferstraße ist auch mehr als fraglich. Hier kommt mit dem Rollstuhl absolut keiner über die Straße. Eine Planung mit Hirn kostet nicht mehr“, wundert sich Kapeller über Mängel, die nicht sein müssten. Die Breite des neuen Fahrrad- und Gehweges ist laut Stimmen der Radfahrer in Ordnung, wobei besonders die Beschilderung für manche Verkehrsteilnehmer noch für Verwirrung sorgt, wie ein Lokalaugenschein der WOCHE zeigte. Eine Frage stellt Kapeller in den Raum: „Warum wurde der Radweg in der Südtirolerstraße aufgehoben und alle Tafeln abmontiert?“
Waltraud Fischer
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