Römerlauf-Team beim Koralmtunnel

Foto: Hartinger
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Die Baustelle zum Koralmtunnel in Maria Rojach im Lavanttal war kürzlich Ziel eines Ausfluges des Römerlauf-Organisationsteams. Betreut von Jürgen Egger erhielten die von Sepp Hartinger angeführten Römerlauf-Organisatoren Einblick in dieses 32,9 km lange Teilstück der Koralmbahn. Jügen Egger, der bekannte und erfolgreiche Orientierungsläufer ist in führender Position in der Projektabwicklung des Bauloses KAT 3 bei der ÖBB-Infrastruktur beschäftigt.

Der informative Nachmittag startete bei der Info-Box am Westportal des Koralmtunnels in unmittelbarer Nähe des künftigen Bahnhofes Lavanttal-St. Paul und endete in der Baugrube Mitterpichling. Die Koralmbahn wird bekanntlich Graz mit der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt verbinden. Railjets werden die 130 km lange Strecke zukünftig in nur 45 Minuten zurücklegen; die Fahrzeit auf der Strecke Klagenfurt – Wien (nach Fertigstellung des Semmeringtunnels) wird gar nur 2,5 Stunden betragen. Dadurch ergeben sich beträchtliche Zeiteinsparungen. Der Koralmtunnel als Hochleistungsstrecke wird eingleisig in zwei Röhren ausgeführt. Beachtlich sind die Ausmaße der beiden Röhren, wobei der Durchmesser einer Röhre nahezu 10 Meter beträgt. Das Ausbruchsmaterial wird ausschließlich über Förderbänder ins Freie transportiert.

Während von der „Steirischen Seite“ von Deutschlandsberg aus mit zwei Vortriebmaschinen gearbeitet wird, geschieht der Vortrieb von der „Kärntner Seite“ auf verschiedenen Wegen. Die Südröhre – ursprünglich als Sondierstollen ausgebaut – wird in traditioneller Sprengbauweise fertiggestellt. In der Nordröhre arbeitet seit wenigen Tagen die 280 m lange Vortriebsmaschine der Firma Porr. Die Koralmbahn soll bis 2023 zur Gänze fertiggestellt werden. Die Baukosten sind mit 5,4 Milliarden Euro veranschlagt.
Der 32,9 km lange Koralmtunnel wird zu den längsten Tunnelbauwerken der Welt zählen. Weit mehr als die Hälfte der Neubaustrecke ist bereits in Bau bzw. in Betrieb. Aktuell sind auf dem Baulos KAT 3 180 Mitarbeiter beschäftigt, davon kommt rund die Hälfte aus Kärnten.

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