Helmut Leitenberger ist um Hilfe für Bettler bemüht

Schlafplatz unter der Ledererbachbrücke in Leibnitz macht betroffen (+Video)

Schon seit längerer Zeit sorgt eine Schlafstelle unter der Ledererbachbrücke in Leibnitz für Diskussionen und wirft viele Fragen auf. Doch die angebotene Hilfe wurde bis dato nicht angenommen und die Vermittlungsversuche blieben erfolglos.

LEIBNITZ. Nur wenige Gehminuten vom Hauptplatz Leibnitz befindet sich der idyllische Ledererbach, der von Spaziergängern gerne besucht wird und in dem auch im Winter die Enten fröhlich ihre Runden drehen. Und gerade dort, wo viele Leibnitzer ihre Freizeit verbringen und eine Wohlfühloase vorfinden, haben Menschen unter der Ledererbach-Brücke einen Schlafplatz eingerichtet, der offenbar auch in den kalten Winternächten bei eisigen Minustemperaturen genutzt wird und für einen trostlosen Anblick sorgt. 
Schon mehrmals wurde von Leibnitzer Bürgern Hilfe angeboten, bisher allerdings ohne Erfolg. Bgm. Helmut Leitenberger kennt die traurigen Umstände und ist bereits seit einiger Zeit um eine Lösung bemüht: "Ich war schon mehrmals dort und habe Unterstützung angeboten. Auch die Polizei kennt den Schauplatz und war schon öfters dort. Leider ohne Erfolg. Die Möglichkeit, eine offizielle Notschlafstelle in Graz aufzusuchen, wurde aber stets abgelehnt. Auch die Behörde konnte bisher nicht vermitteln."

Bürgermeister um Lösung bemüht

Nachdem in den nächsten Tagen wiederum ein Kälteeinbruch mit arktischen Temperaturen vorhergesagt wurde, war Bgm. Helmut Leitenberger zuletzt am Donnerstag, dem 11. Februar, gleich dreimal beim Schlafplatz, und wollte Hilfe anbieten. Auch die Polizei war dort.  Leider ohne Erfolg, denn es war niemand von den Personen anzutreffen. Bgm. Leitenberger spricht persönlich  von menschenunwürdigen Zuständen, die innerlich weh tun: "Auch am Abend konnte ich keinen Menschen antreffen. Wir hätten zumindest für die kalten Nächte vorübergehend eine Notschlafstelle, denn eine offizielle Schlafstelle gibt es in Leibnitz nicht, aber wenn die Menschen es nicht annehmen, kann ich leider nichts machen. Ich habe Decken und einen Raum organisiert." Zwischendurch verbringen die Bettler die Nächte auch in einem Auto, sei beobachtet worden.

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