Sensation: Riesenbovist entdeckt
Manchmal spielt der Zufall Regie. Ausgerechnet in diesen Tagen, wo in Leibnitz die Vorbereitungen für den ersten Pilzekongress laufen, wachsen die Pilze im Garten von Franz Schelch um die Wette. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, wundert sich der Heimschuher über die riesigen Sonderexemplare – bekannt als Riesenbovisten.
Dass es sich dabei um eine absolute Ausnahmeerscheinung handelt, stellte sich am Dienstag heraus, nachdem die WOCHE dem steirischen Schwammerlexperten Harald Kahr von den „Sonderlingen, so groß wie Fußbällen“ berichtete. „Dass ist eine wahre Sensation für den Bezirk Leibnitz, seit 1985 gab es Riesenboviste – eigenlich ein Almpilz – nur viermal (!) in der Steiermark – in Semriach, Bad Mitterndorf, Stainz (im Jahr 2005) und Werndorf (2006)“, weiß Kahr, der die Prachtexemplare jetzt in einer Dokumentation des Joanneums festhalten und katalogisieren wird. Kahr: „Der Riesenbovist kann wie ein Schnitzel in Scheiben geschnitten werden und schmeckt hervorragend. Alleine ein Pilz dieser Größenordnung verfügt über vier Billionen Sporen.“ Übrigens: Allein im Kernraum Leibnitz gibt es 326 verschiedene Pilzarten.
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