Steirische Christbäume sind klimafit und ein wahres Mehrwertwunder

Heimische Christbäume sind ein wahres Mehrwertwunder: Präsident Franz Titschenbacher und Martina Lienhart, Obfrau der Steirischen Christbaum-Bauern. | Foto: ©Lk-Stmk/ Danner
  • Heimische Christbäume sind ein wahres Mehrwertwunder: Präsident Franz Titschenbacher und Martina Lienhart, Obfrau der Steirischen Christbaum-Bauern.
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„Frisch geschnittene heimische Christbäume sind klimafit und erheblich mehr wert als auf den ersten Blick erkennbar. Sie werden auch nach strengen ökologischen Bestimmungen kultiviert“, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Er begründet: „Die kurzen Transportwege – im Schnitt sind es 1,4 Kilometer – leisten einen aktiven Beitrag für eine saubere Umwelt. Wegen der kurzen Wege können sie auch frisch geschnitten werden, sind satt grün, behalten ihre Nadeln bis lange nach Weihnachten und duften einzigartig.“ Im Gegensatz dazu legen Bäume aus Norddeutschland oder Dänemark die etwa tausendfache klimaschädliche Transportdistanz zurück und werden bereits Monate zuvor geschnitten, was sich auf Frische und Duft auswirkt.

Christbaum schafft Wohlbefinden

„Weihnachtsbäume schaffen in unseren Wohnzimmern nicht nur weihnachtliche Stimmung – sie sorgen auch für Wohlbefinden“, sagt Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbauern. „Er befeuchtet auf natürliche Weise die trockene Raumluft und versprüht über seine Nadeln wohltuende und wohlduftende ätherische Öle, die auch die Raumluft reinigen“, erläutert Lienhart. Vor allem das abgegebene Tannenöl gilt als Stimmungsaufheller.

Sauerstoffproduzent und Luftfilter

Jeder Christbaum ist ein wichtiger Sauerstoffproduzent und Luftfilter. Während seines zehn- bis 14-jährigen Aufwuchses entnimmt ein Christbaum 7.500 Liter klimaschädliches Kohlendioxid aus der Umwelt und produziert 8.000 Liter Sauerstoff. 230 Kubikmeter Luft durchströmen seine Nadeln, die somit von Bakterien, Pilzsporen und Staubpartikeln gereinigt werden. „Pro Hektar machen das rund 6.000 Christbäume für uns alle“, so Titschenbacher.

Tanne ist Tiefwurzler und klimafit

„Als Tiefwurzler ist die Tanne sehr stabil und kann auch längere Trocken- und Hitzeperioden im Sommer ohne Bewässerung problemlos überstehen“, sagt Lienhart. Rund 1,3 Meter lang ist die ausgeprägte Pfahlwurzel einer zehnjährigen Nordmanntanne. Steilere mit Tannen bewachsene Flächen schützen sogar vor Erosion und Hangrutschungen.

Schöne heimische Weihnachtsbäume zu stabilen Preisen

Die Christbaum-Bauern sind gut vorbereitet – sie bieten ausreichend schöne, heimische Weihnachtsbäume. Die große Trockenheit in den vergangenen zwei Jahren hat europaweit leider viele Jungpflanzen verdorren lassen – erfreulicherweise haben dies die bereits gut angewurzelten Bäumchen gut überstanden. Der europaweite Ausfall der Jungpflanzen wird sich aber in fünf bis sieben Jahren auf den Markt auswirken. Die Steiermark ist diesbezüglich mit einem blauen Auge davongekommen.

Rot-weiß-rote Banderole

„Die rot-weiß-rote Banderole‚ Steirischer Christbaum – Ein Baum aus der Heimat – Danke, liebes Christkind‘ garantiert die steirische Herkunft der Weihnachtsbäume. Auf dieser Banderole stehen auch Name und Anschrift des Christbaumzüchters“, hebt Martina Lienhart hervor. Dieser Initiative haben sich bereits 76 heimische Christbaum-Bauern angeschlossen – Tendenz steigend. Die Mitglieder des Vereins Steirischer Christbaum-Bauern haben sich freiwillig strengen Regeln unterworfen, die eine nachhaltige und ökologische Produktion sowie 100 Prozent Regionalität garantieren.

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