Versorgungsengpass
Streunerplätze für Katzen in der Steiermark gesucht

Der Tierschutzverein Leibnitz ist auf der Suche nach dauerhaften Streunerplätzen, um die Tiere bestmöglich zu versorgen. | Foto: Tierschutzverein Leibnitz
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  • Der Tierschutzverein Leibnitz ist auf der Suche nach dauerhaften Streunerplätzen, um die Tiere bestmöglich zu versorgen.
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Die Arbeit des Adamhofs in Straß geht weit über die Pforten des Tierheimes hinaus. Der Tierschutzverein Leibnitz ist auch bemüht, Streunerkatzen in der Region bestmöglich zu versorgen. Theoretisch könnte jede tierliebende Steirerin bzw. jeder tierliebender Steirer die Verantwortung für Streunerkatzen übernehmen.

STEIERMARK. Die Steirerinnen und Steirer lieben Katzen, doch nicht alle samtigen Pfoten haben das Glück, wertschätzend und liebevoll umsorgt zu werden. So gibt es in der Region viele Streunerkatzen zu versorgen, die auf tierliebende Menschen angewiesen sind.

Der Tierschutzverein Leibnitz mit dem Adamhof in Straß setzt mit gezielten Maßnahmen alles daran, damit Streunerkatzen bestmöglich versorgt werden und der Nachwuchs sich in Grenzen hält.

Streunende Katzen werden immer mehr. Das häufige Ignorieren der Kastrationspflicht und das Anfüttern sorgen dafür. | Foto: pixabay (Symbolfoto)
  • Streunende Katzen werden immer mehr. Das häufige Ignorieren der Kastrationspflicht und das Anfüttern sorgen dafür.
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"Wir versorgen Streunerplätze mit Katzenfutter, unterstützen bei der medizinischen Versorgung und fangen verletzte Katzen ein und versorgen sie", nennen Obfrau Antonia Schöllauf und Heimleiterin Jaqueline Funk die wichtigsten Aufgaben im Rahmen ihrer Arbeit.

Kastration bleibt großes Thema

Zur größten und häufigsten Aufgabe des Tierschutzvereines Leibnitz zählt die Kastration der Katzen, bevor sie auf einen passenden Streunerplatz vergeben werden.

"Wir fangen Streunerkatzen ein und stellen sie unserer Tierärztin vor. Anschließend werden sie  durchgecheckt und kastriert sowie gechipt und registriert. Sobald es ihnen besser geht, können sie wieder in die Freiheit entlassen werden, vorausgesetzt der Streunerplatz passt", informiert Schöllauf.

Warum eine Kastration so wichtig ist

Eine unkastrierte Kätzin bringt zweimal pro Jahr durchschnittlich drei bis fünf Junge zur Welt.Ein unkastrierter Kater beginnt mit ca. sechs Monaten nicht nur sein Revier, sondern oft auch Ihre Wohnung mit penetrant riechendem Urin zu markieren, ist häufig in Revierkämpfe verwickelt und kommt von seinen Streifzügen nicht selten mit kleineren und leider auch größeren Verletzungen heim. Er kann übrigens mehrmals täglich decken.

Streunerplatz muss passen

"Wenn die Katze vor Ort versorgt wird, dann kann sie natürlich dort verbleiben", hebt Schöllauf hervor, "denn die meisten Streunerkatzen sind sehr wild und scheu". Ein Tierheimaufenthalt wäre für diese Katzen absolute Tierquälerei. Sie kennen keinen Menschenkontakt und haben wirklich Todesangst.

Manchmal können die Katzen leider nicht dort bleiben, wo wir sie geholt haben. Deswegen ist der Tierschutzverein Leibnitz auf der Suche nach passenden Streunerplätzen, bei denen  solche Katzen wieder in die Freiheit entlassen können.

Wichtig ist:

  • Dass die Katzen dort mit Futter und Wasserversorgt werden.
  • Dass es trockene Unterschlupfmöglichkeiten gibt.
  • Dass die Person mit dem Tierschutzverein in Verbindung bleibt, sollte eine Katze irgendwann wieder medizinische Versorgung benötigen.
  • Dass die Katzen zumindest in den ersten Wochen (zwei Wochen werden mindestens empfohlen) drinnen gehalten werden, damit sie wissen, wo ihr Futterplatz ist und dann auch wieder dort hin zurück kommen bzw. dort bleiben.
Zuerst werden die Streunerkatzen einfangen und medizinisch versorgt, bevor sie auf einen Streunerplatz abgegeben werden. | Foto: Tierschutzverein Leibnitz
  • Zuerst werden die Streunerkatzen einfangen und medizinisch versorgt, bevor sie auf einen Streunerplatz abgegeben werden.
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"Du wohnst ländlich? Am Bauernhof, hast einen Pferdestall, lebst in einem Mehrgenerationen-Haushalt oder ähnlichem? Du kannst dir vorstellen, einige Streuner bei euch leben zu lassen. Dann melde dich bei uns", bitten Antonia Schöllauf und Jaqueline Funk.

Nähere Informationen unter Tel.: 0664/3503439
Murweg 9, 8472 Straß in der Steiermark

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