Tipps für die nachhaltige Wassernutzung in der Stadt Leibnitz
Was kann jeder Einzelne für eine nachhaltige Wassernutzung tun? Darum ging es im Smart Leibnitz Online Talk.
Kürzlich fand der bereits sechste Online-Talk des Treffpunkts Smart Leibnitz statt. Das Thema war diesmal die nachhaltige Wassernutzung in der Stadt. Astrid Holler von der Stadtentwicklung Leibnitz hielt eingangs fest: "Wir beschäftigen uns damit, wir wie die Stadt Leibnitz zukunftsfit machen können. Dabei spielt das Thema Wasser natürlich eine große Rolle." Als Referenten konnte Moderatorin Barbara Hammerl (Stadtlabor) Franz Krainer (Geschäftsführer Leibnitzerfeld Wasserversorgung) und Gertraud Monsberger (Landschaftsarchitektin) begrüßen.
Wasser im Alltag sparen
Franz Krainer betonte, dass der Österreicher im Durchschnitt 130 Liter Wasser am Tag verbraucht. "Generell sind wir in der Wasserversorgung gut aufgestellt. Im Katastrophenfall können wir über die IG Plabutsch Wasser aus dem wasserreichen Norden der Steiermark zu uns liefern lassen", so Krainer, der auch Tipps für einen sparsamen Umgang mit dem wertvollen Wasser gibt. "Der Spitzenwert im Wasserverbaruch ist bei uns das erste warme Maiwochenende, da da viele Leute ihren Pool befüllen. Bitte melden Sie das bei der Stadtgemeinde an, damit wir es uns einteilen können und es nicht zu Engpässen kommt", appelliert er. Empfehlenswert ist auch der Einsatz von wassersparenden Technologien, die es bei den meisten modernen Geräten schon gibt. Und es sollte nicht auf das regelmäßige Ablesen des Wasserzählers vergessen werden, damit man undichte Stellen und somit einen Wasserverlust schnell bemerkt.
Zisternen verwenden
Garten- und Landschaftsarchitektin Gertraud Monsberger zeigte anhand von Beispielen, was man im privaten Bereich machen kann. Durch die Versiegelung von vielen Flächen kann im FAll von Starkregen das Wasser nicht versickern und es kommt zu Überschwemmungen. Um dem vorzubeugen, sollten wasserdurchlässige Beläge gewählt werden und Zisternen errichtet werden. Das gesammelte Wasser aus der Zisterne kann wiederum zur Bewässerung der Pflanzen benutzt werden oder theoretisch auch als sogenanntes Grauwasser für Toilettenspülungen. "Das wird jedoch noch selten gemacht, da es eine Kostenfrage ist. Immerhin müssten hier zwei Wasserleitungen verlegt werden, was für viele nicht rentabel ist", erklärt Gertraud Monsberger.
Generell appellierten beide Referenten an die Zuhörer: "Bitte gehen sie sorgsam mit unserem Wasser um. Denn in vielen Regionen der Welt ist es nicht selbstverständlich, Trinkwasser in einer so hohen Qualität zu haben."
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