Pyhrnautobahn A9
Verfolgungsfahrt über den Grenzübergang in Spielfeld
In der Nacht zum Donnerstag, dem 6. Jänner 2022, wurde ein 43-jähriger Ukrainer von mehreren slowenischen Polizeistreifen über den Grenzübergang in Spielfeld auf der Pyhrnautobahn A9 verfolgt. Er steht im Verdacht, das Auto gestohlen und einen Tankbetrug begangen zu haben.
SLOWENIEN/SPIELFELD/GRAZ. Gegen 3.30 Uhr wurde die Landesleitzentrale der steirischen Polizei verständigt, dass slowenische Polizeistreifen einen mutmaßlichen Tankbetrüger und Autodieb über den Grenzübergang Spielfeld nach Österreich verfolgen würden.
Dies ist aufgrund internationaler Abkommen wechselseitig rechtlich möglich.
Unbeleuchtet und ohne Kennzeichen
Polizeistreifen der Autobahnpolizei bezogen sofort strategische Standorte und konnten tatsächlich einen roten Pkw wahrnehmen, der unbeleuchtet und ohne Kennzeichen mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Graz fuhr. Dieser Pkw wurde von fünf slowenischen Polizeifahrzeugen verfolgt. Eine Anhaltung war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.
Überhöhte Geschwindigkeit
Beim Verteilerkreis Webling fuhr der zunächst Unbekannte in Richtung Osten, kam jedoch aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit über den dortigen Grünstreifen und fuhr mit beschädigten Reifen auf der Gegenfahrbahn in Richtung Puntigam.
Unmittelbar vor der Einfahrt zum dortigen Einkaufszentrum hielt er seinen Pkw an und flüchtete zu Fuß. Der 43-Jährige wurde von den slowenischen Polizeikräften gestellt und in der Folge von österreichischen Polizisten festgenommen.
Tankbetrug
Ermittlungen ergaben, dass der Ukrainer einen Tankbetrug auf slowenischem Hoheitsgebiet beging und anschließend von der Polizei flüchtete. Die Ermittlungen bezüglich des Autodiebstahles sind derzeit noch am Laufen. Da sich der 43-Jährige illegal in Österreich aufhält, wurde der Mann in die Polizeiinspektion Graz-Paulustor zur fremdenpolizeilichen Bearbeitung gebracht. Der Pkw wurde vorläufig sichergestellt.
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