Wo Kinder „wirklich fürs Leben lernen“
Text und Foto: Anton Barbic
Die Neue Mittelschule (NMS) Lebring-St. Margarethen will mit vielen realitätsbezogenen Unterrichtsmitteln den Schulkindern mit tatsächlich „Lernen fürs Leben“ auf die Sprünge helfen.
Der ÖVP-Bildungsausschuss im Landtag – umfassend die LAbg. Ingrid Gady, Peter Tschernko, Waltraud Schwammer, Bernhard Ederer, Manuela Khom, Waltraud Schiffer und Barbara Riener ließen sich vom Leiter der NMS Lebring, Johann Kießner-Haiden, eingehend, über die Schulinhalte informieren. Dabei bekannte er sich für das Gesamtschulprojekt, in dem „schwache Schüler gefördert“ und „starke gefordert“ würden. Darin sieht er auch eine „wesentliche Aufgabe“ seiner Schule. Und: „Wenn man in einem Gesamtbildungssystem leben will, muss damit schon im Kindergarten begonnen werden“, gibt er sich überzeugt, bis hin zu Hochschule und auch dualer Ausbildung. Er wehrt sich gegen negative Kritiken an den NMS – „denn wer glaubt, man könne alles von einem Tag auf den anderen umsetzen, der irrt!“ – Transparentes motivierendes Lernen sei erforderlich, so der Schulleiter, und die Lernbeurteilungsmappe – mit Einsichtsmöglichkeit von Eltern und Kindern – sei da eine große Hilfe.
Als verpflichtende pädagogische Eckpunkte sieht er die Binnendifferenzierung, d. h. verschiedene Lernzugänge für Kinder unterschiedlicher Leistungsniveaus. Weiters in den Hauptfächern Unterricht mit zwei Lehrpersonen, Integration für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, fächerübergreifendes Lernen sowie Üben und Festigen des Lehrstoffes.
„Lernen fürs Leben“ heißt hier auch Begegnung mit der Berufswelt und weiterführenden Schulen bis hin zu realitätsbezogenen Schulveranstaltungen und Konfliktmanagement.
Vernetzung wird hier in der „Bildungsregion Hengist“, in der die Gemeinden Lang, Hengsberg und Lebring eingebunden sind, großgeschrieben. So gibt es da den Austausch von Lehrern – etwa Englisch-Unterricht an den Volksschulen – bis hin zu gemeinsamen Projekten.
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