Leutschach an der Weinstraße
Packendes Rallye-Kino mit jeder Menge Drama

Simon Wagner, Sieger der Rebenland Rallye 2024
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Die Spannung war groß_ Mit einer absoluten Meisterleistung holte sich Simon Wagner zum dritten Mal in Folge den Sieg bei der Lkw Friends on the Road Rebenland Rallye in Leutschach an der Weinstraße.

LEUTSCHACH. Die Bemühungen des Tourismusvereins Leutschach an der Weinstraße unter der Stabsführung von Bürgermeister Erich Plasch in den letzten zehn Jahren, seit man mit der Rebenland Rallye einen Rallye-Klassiker ins Leben gerufen hat, wurden bei der heurigen elften Auflage bestens belohnt.

Nicht weniger als 92 Mannschaften aus zehn Nationen stellten sich in Leutschach dem Start, was einen absoluten Nennrekord für diesen heimischen Staatsmeisterschaftslauf und ersten Lauf im Mitropacup darstellte. Damit durfte Erich Plasch mehr als zufrieden sein: „Vorerst möchte ich meiner ganzen Organisationsmannschaft gratulieren, sie haben wieder ein Event auf die Beine gestellt, dass sowohl von den vielen Rallyefans als auch von den zahlreichen Aktiven besonders belobigt wurde. Dementsprechend gut war auch die Stimmung bei allen Beteiligten dieser Lkw Friends on the Road Rebenland Rallye."

Albert von Thurn und Taxis, Mitropa Cup Sieger

Auch die Gastronomie und Hotellerie war aus der Sicht des Leutschacher Ortschefs wirtschaftlich gesehen mit dem Saisonbeginn in unserer Region sehr zufrieden, "man war in den meisten Fällen ausgebucht und was uns natürlich auch wichtig ist, wir wurden unserer schönen ,steirischen Toskana' mehr als gerecht".

Dank an das gesamte Team

"Mein Dank geht an alle freiwilligen Helferinnen und Helfern, an die Streckenposten, die Feuerwehren, die Rettung, die Polizei, das Notärzteteam, unsere Gemeindesekretärin Irmi Renner, und die Funktionäre der AMF. Ohne diese Partner wäre die Durchführung eines solchen Groß-Events kaum möglich. Mein Dank gilt aber vor allem auch den vielen Rallyefans, die uns an den beiden Tagen im Rebenland besucht haben und sich, was die Sicherheit betroffen hat, absolut mustergültig verhalten haben", betont Plasch.

Günther Königseder, Historic Sieger

„Seit drei Jahren ungeschlagen im Rebenland. Darauf bin ich wirklich stolz. Dank einem tollen Team und einem tollen Beifahrer war hier erneut ein Sieg möglich, obwohl die Konkurrenz schon enorm schwierig war. Aber leider hat sich diese selbst aus dem Rennen genommen, was andererseits zeigt, wie hoch das Niveau in Österreich an der Spitze ist", meinte der strahlende Sieger Simon Wagner.

In Erinnerung wird von der elften Ausgabe der Rebenland Rallye wohl deren dramatischer Verlauf bleiben. Fing der erste Tag schon mit einem Knalleffekt an, indem der zweimalige Staatsmeister und Rebenland-Sieger Hermann Neubauer bereits nach einer Sonderprüfung mit gebrochener Lenkung draußen war, so überschlugen sich insbesondere am zweiten Tag die Ereignisse.

Spektakuläres Duell

Mit dem von Beginn an spektakulären Sekunden-Duell zwischen Simon Wagner und dessen Bruder Julian Wagner konnte zunächst zwar Jännerrallye-Sieger und Rebenland-Debütant Michael Lengauer halbwegs mithalten. Je länger die Rallye jedoch andauerte, desto deutlicher wurde die Wagner-Dominanz hoch zwei. Am Ende des ersten Tages standen zwischen Leader Simon und Verfolger Julian lediglich vier Sekunden.

Hermann Gassner, Sieger Österreichischer Rallyecup
  • Hermann Gassner, Sieger Österreichischer Rallyecup
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Den entscheidenden Samstag startete Simon Wagner mit einer Blitzattacke. Von der Früh an konnte mit dem Tempo, das der Sieger der letzten beiden Rallyes in Leutschach vorgab, keiner mehr so wirklich mitgehen. Innerhalb von vier Prüfungen am Vormittag hatte der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf Julian Wagner von vier auf zwanzig Sekunden ausgebaut. Michael Lengauer lag eine halbe Minute hinten, hatte aber seinen dritten Platz nach hinten auf Luca Waldherr relativ gut abgesichert. Noch standen allerdings die fünf gefürchteten Nachmittagsprüfungen und somit kilometermäßig fast noch die halbe Rallye auf dem Programm.

Luca Waldherr als Zweiter

Nach dem Mittagsservice kam der Umsturz. Zuerst erwischte es Michael Lengauer auf dem Rundkurs in Eichberg. Dort touchierte er mit seinem Skoda Fabia Rally2 einen Siloballen derart heftig, dass dies das Hinterrad des Boliden nicht aushielt. Somit war Luca Waldherr neuer Dritter. Und noch während sich der Niederösterreicher noch darüber freute, war er plötzlich sogar Zweiter, weil da Julian Wagner mit seinem Skoda auf dem anschließenden Rundkurs Schloßberg schon auf dem Dach lag. Unberührt von alledem setzte Simon Wagner seine naturgemäß immer überlegenere Siegesfahrt fort.

Juniorensieger Lukas Dirnberger

Jubeln konnte letztendlich auch Altmeister Raimund Baumschlager, der sich schon mit einem Pokal in der „Altherren“-(Ü50)-Trophy abgefunden hatte und plötzlich als Dritter auf dem Stockerl stand.
Die Ehrung zum besten Steirer in Leutschach heimste der Birkfelder Fabian Zeiringer als Gesamtfünfter ein.

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