Stimmen aus Leibnitz
Regionale SPÖ-Abgeordnete schlagen Alarm: "Regierung treibt Menschen in teure Privatversicherungen"
- Foto: Thomas Trabi
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Der Abg. z. NR und SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch aus Leibnitz übt scharfe Kritik an den Aussagen von ÖVP-Finanzminister Löger in Sachen Pensionen: „Wie bekannt, fordert die ÖVP eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters. Jetzt erklärt auch der ÖVP-Finanzminister Löger, dass unser staatliches Pensionssystem unfinanzierbar ist. Im gleichen Atemzug macht er ganz offen Werbung für teure private Pensionsversicherungen und beweist damit das er als Finanzminister nicht im Dienste der Bevölkerung arbeitet, sondern als Lobbyist für die Versicherungswirtschaft agiert!“
Bundesrat Hubert Koller bläst ins gleiche Horn und erinnert an die Tatsache, dass Löger vor seiner Regierungstätigkeit jahrelang für eine große Versicherung tätig war. Für Koller ist klar: „Lögers Aussagen laufen darauf hinaus, dass er die staatlichen Pensionen kürzen und das Pensionsalter anheben will. Diesen Anschlag auf unsere Pensionistinnen und Pensionisten werden wir nicht zulassen“.
NAbg. Josef Muchitsch:
"ÖVP-Finanzminister Löger greift staatliches Pensionssystem an und agiert als Lobbyist für Versicherungswirtschaft."
Auch Landtagsabgeordnete Bernadette Kerschler aus Leibnitz ist erbost über diese ständige Angstmache und dem gefährlichen Spiel mit falschen Zahlen der Bundesregierung: „Die von der ÖVP immer wieder behauptete Unfinanzierbarkeit der Pensionen ist eine unglaubliche ÖVP-Schauergeschichte. Die Absicht dahinter ist klar: Die Menschen sollen verunsichert und in die Arme teurer Privatversicherer getrieben werden. Tatsache ist, dass unser Pensionssystem gut da steht. Viele Länder wie etwa Deutschland beneiden uns um unser staatliches Pensionssystem.“
Die SPÖ-Abgeordneten sind sich abschließend einig: „Die staatliche Pension ist die sicherste Pension. Mit privaten Pensionsvorsorge-Produkten wird aber am Finanzmarkt spekuliert. Die Folgen für die Versicherten sind nur oft empfindliche Kürzungen. Das haben viele Privatversicherte im Zuge der Finanzkrise 2008 erleben müssen.“
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