Seibersdorf hängt zwischen Seilen

In Seibersdorf sind die Tendenzen klar. Man hat einfach mehr mit St. Veit als mit Murfeld gemeinsam.
  • In Seibersdorf sind die Tendenzen klar. Man hat einfach mehr mit St. Veit als mit Murfeld gemeinsam.
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Das Thema Gemeindefusion im ehemaligen Bezirk Radkersburg bleibt spannend. Während man in Klöch und in Tieschen mit St. Anna am Aigen und Frutten-Gießelsdorf schon seit geraumer Zeit am Verhandlungstisch sitzt, kommt jetzt auch im Westen wieder richtig Bewegung ins Spiel.
Und zwar in Murfeld. Weder Verhandlungen mit Weinburg, St. Veit am Vogau und St. Nikolai ob Draßling, noch die bei einer Bürgerbefragung präferierte Variante mit Straß, Spielfeld, Vogau und Obervogau führten zu einer potenziellen Fusion.
Nun machen die Bürger mobil. Ebenso wie die Gemeinde Weinburg zieht es Einwohner der Katastralgemeinde Seibersdorf nach Leibnitz zur Gemeinde St. Veit am Vogau.
Noch bis 1968 stand Seibersdorf auf eigenen Beinen, bevor man gemeinsam mit Lichendorf, Oberschwarza und Weitersfeld zwangsfusioniert wurde. Dieses Mal will man seinen eigenen Willen durchsetzen, wie Hannes Scheucher von der Bürgerinitiative KG Seibersdorf klarstellt: "Ich habe schon im Herbst 2011 mit Bürgermeister Wonisch gesprochen, dass er mit den Leuten reden soll. Seibersdorf liegt ein wenig abseits von den anderen Katastralgemeinden. Wir waren schon immer in Richtung St. Veit orientiert. Das betrifft die Vereine, die Schulen und die Pfarre", so Scheucher.

Schwarz auf weiß

Bei einer von ihm initiierten Unterschriftenaktion sprachen sich über 95 Prozent der Seibersdorfer für einen Anschluss an St. Veit aus. Nach vergeblichen Anträgen beim Gemeinderat erkundigte man sich beim Land, ob der Wechsel der KG möglich wäre und erhielt die Auskunft, dass dafür in beiden Gemeinden ein Gemeinderatsbeschluss nötig sei. Dieser besteht auf Seiten von St. Veit, nicht aber in Murfeld.
Offen für die Seibersdorfer zeigt sich Manfred Tatzl, Bürgermeister von St. Veit am Vogau: „Mit einem Satz: Man kann nur positiv dazu stehen. Wenn es die Möglichkeit gibt, muss man alles versuchen. Die Seibersdorfer sind willkommen." Auch Murfelds Bürgermeister August Wonisch vertritt seine Meinung glasklar: "Entweder gehen alle oder keiner."
Wolfgang Wlattnig von der zuständigen Landesabteilung merkt an, dass die Abspaltung von Seibersdorf die Überlebensfähigkeit der Gemeinde Murfeld gefährden würde. Eine Abtrennung erscheine deshalb aus jetziger Sicht vom Land nicht genehmigungsfähig.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Ein breites Spektrum an hochwertigen Malerarbeiten bietet der Malereibetrieb Oswald in Wagna. | Foto: Maler Oswald
5

Einzigartige Räume
Maler Oswald ist Experte für fugenlose Oberflächen

Fugenlose Bäder liegen absolut im Trend und erobern die Welt des modernen Designs. Sie verleihen jedem Raum ein einheitliches, edles und zeitgemäßes Erscheinungsbild. WAGNA. Neben den klassischen Malerarbeiten wie Streichen von Innenwänden und Fassaden sowie Lackieren oder Lasieren von Holzverkleidungen, Brüstungen und Treppen bietet der Malerbetrieb Oswald in Wagna auch Raumgestaltung ganz nach Wunsch des Kunden an. Auch fugenlose Oberflächen, Innenraumgestaltung und Kreativtechniken sowie...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • PR-Redaktion
Anzeige
Die Naturparkgemeinde St. Johann im Saggautal wird auch als "Herz des südsteirischen Weinlandes" bezeichnet.  | Foto: Gemeinde
7

Blick nach St. Johann im Saggautal
Ein Platz mitten in der Natur

Die Naturparkgemeinde St. Johann im Saggautal besticht durch hohe Lebensqualität und Weiterentwicklung. ST. JOHANN IM SAGGAUTAL. Der Neubau des Kindergartens ins voll im Gange und die Fertigstellung ist im Juli 2024 geplant. Damit können die beiden bereits bestehenden Kindergartengruppen um eine Gruppe erweitert werden. Die Erweiterung des Kindergartens ist notwendig, da in der Gemeinde ein großer Bedarf besteht. "Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen in der Gemeinde ist hoch. Im neuen...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.