Dressler spielt mit Winter im Sand
Gosdorfer Beachvolleyballcrack geht mit Defensivprofi in neue Saison.
"Wenn es fest nicht geht, einfach noch fester draufhauen", beantwortet Christoph Dressler schmunzelnd die Frage nach seinem sportlichen Motto. Der 19-jährige Beachvolleyball-Nationalspieler hat leicht reden. Der Hüne ist mit 1,97 Meter Körpergröße quasi für den Netzangriff geboren. Die Liebe zu den Sandspielen hat den Gosdorfer im Alter von fünf Jahren bei einem Beachvolleyball-Camp in Mureck gepackt. Seine Volleyballreise führte ihn über Tieschen weiter nach Graz.
Beim Bundesjugendwettbewerb wurde der Absolvent des Borg Leibnitz fürs Nationalteam gescoutet, wo der Rohdiamand für große Aufgaben geschliffen wird. Die Bundesheerzeit im Rahmen des Heeressportverbands vor Kurzem abgedient, gilt nun die vollste Konzentration der Beachvolleyball-Karriere.
Sportart im Vormarsch
Die bisherigen Erfolge des Südoststeirers versprechen Großes für die Zukunft. Ein fünfter Platz bei der U19-WM und ein vierter Platz bei der U18-EM vor zwei Jahren sowie eine Top-Fünf-Platzierung in der Meisterschaft 2012 leuchten in der Statistik auf.
Mit Defensivprofi Tobias Winter hat Dressler einen kongenialen Partner für die anstehende Saison mit rund 15 Turnieren gefunden. Der Start ist am 11. Mai in Graz. Medaillen bei der WM in Kroatien und EM in Bulgarien stehen heuer auf der Wunschliste des Duos. Voller Optimismus sieht Dressler die Entwicklung des Beachvolleyball in Österreich. "Im Grand-Slam-Turnier in Klagenfurt steckt riesiges Potenzial, wir bräuchten noch mehr solcher Events. Generell zählt das Beachen zu den aufstrebenden Randsportarten." Auch in seiner Heimat ortet der Fan des US-Spielers Sean Rosenthal fruchtbaren Boden für die Sportart. "Heimo Witsch tut in der Region sehr viel für den Nachwuchs. Wenn man es schaffen will, hat man überall die Chance."
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