Familie Diessl hat den Sport im Blut
Die Familie Diessl hat sich durch den Sport perfekt in Leibnitz integriert und zeigt mit sportlichen Höchstleistungen auf.
Es ist eine bewegende Geschichte, die die Familie Diessl zu erzählen hat. Vor 25 Jahren ist Vater Tino, ein gebürtiger Deutscher, aus beruflichen Gründen nach Argentinien ausgewandert. Dort lernte er seine Frau Julietta kennen. Die drei Söhne Tobias (2002), Enzo (2004) und Felipe (2008) machten das Familienglück perfekt.
Umzug nach Leibnitz
Insgesamt 13 Jahre lang lebte die Familie in Argentinien, danach ging es nach Shanghai. "In Argentinien habe ich vor allem viel Sozialkompetenz lernen können", ist Tino Diessl bis heute dankbar. Bei einer Messe in Bologna 2011 lernte Tino, ein gelernter Gerber, Robert Schmidt aus Leibnitz kennen. "Robert Schmidt, der leider im Vorjahr verstorben ist, hat mir einen Job in Leibnitz gegeben und mir und meiner Familie einen sehr guten Start in der neuen Stadt ermöglicht", ist Tino Diessl bis heute dankbar.
Integration durch Sport
Da die Familie sehr sportlich veranlagt ist, führte sie einer der ersten Wege ins JUFA Leibnitz, der sportlichen Heimat der SU Leibnitz. "Hier lernten wir Reinhold Heidinger und die Familie Herbert Wiesner kennen, die uns sofort gut aufgenommen haben", betont Diessl. Generell betont er, dass die SU Leibnitz eine große Familie ist und das hier ein ausgezeichnetes Miteinander herrscht. Alle drei Söhne haben seitdem große sportliche Erfolge feiern können. Tobias und Felipe sind im Judo eine Klasse für sich und Enzo hat seinen Fokus auf die Leichtathletik gelegt.
Spitzenleistungen
Tobias Diessl feierte am Ende seiner U18 Karriere seinen größten Triumph. Er hat den Europacup in Kreta in der Klasse bis 81kg für sich entscheiden können. "Tobias hat das wenigste sportliche Talent von den dreien, er hat sich seinen Sieg sehr hart erarbeitet", ist Trainer Norbert Wiesner stolz. Tobias ist auch das große Vorbild für seine beiden Brüder. Felipe ist ebenfalls im Judo tätig und ist seit Jahren in der Steiermark in seiner Altersklasse ungeschlagen. "Er profitiert natürlich von seinen älteren Brüder. Er macht das gleiche wie sie, nur um ein paar Jahre früher", so Wiesner. In der Leichtathletik, genauer gesagt im Hürdenlauf, ist Enzo eine Klasse für sich und gehört in seiner Altersklasse zu den besten in Europa. Insgesamt hat Enzo heuer drei österreichische Bestleistungen aufgestellt, sechs Staatsmeistertitel und 13 Medaillen bei österreichischen Meisterschaften geholt.
Dank an das Team
Ein großer Dank seitens der Familie Diessl gilt dem gesamten Trainerteam. Hier hebt Tino Diessl vor allem Reinhold Heidinger, Norbert und Herbert Wiesner, Karlheinz Tinnacher, Beate Hochleitner, Martin Zanner, Albert Tiran und Philipp Ackerl hervor. Die sportlichen Ziele hält sich die Familie offen: "Uns ist es wichtig, dass die Entwicklung weiter geht. Wir schauen dann, wohin die Reise geht", so Wiesner und Diessl fügt hinzu: "Vor allem ist es wichtig, dass alle drei verletzungsfrei bleiben."
Neben den Trainingseinheiten sowie den Einsätzen bei den diversen Turnieren und Bewerben (die Familie Diessl ist an 40 Wochenenden im Jahr unterwegs) kommt auch die Schule nicht zu kurz. Alle drei Burschen zeigen hier beste Leistungen. "Alle drei gehen ins Gymnasium in Leibnitz, das ja keine Sportschule ist, aber die Zusammenarbeit klappt perfekt", so Wiesner. Ein Dank der Familie und des Trainerteams gilt auch Bgm. Helmut Leitenberger für die Errichtung des JUFAS. "Hier hat unsere große Vereinsfamilie eine Heimat gefunden", sind sich die beiden einig.
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