Die Sorgen der heimischen Unternehmer
WKO Steiermark Vizepräsident Benedikt Bittmann war mit Vertretern der Regionalstelle Südsteiermark im Stiefingtal unterwegs, um den Kontakt zur regionalen Wirtschaft zu pflegen.
WKO Vizepräsident Bittmann und RSTL Josef Majcan begangen ihre Tour bei Familie Stradner in Siebing. Das Unternehmen ist Spezialist für Fendt-Traktoren sowie KFZ-Technik und betreibt einen KFZ- und Landmaschinen-Handel. Bei Glas- und Metall-Technik Günter Temmel GmbH in Haslach berichteten Mathilde und Günter Temmel von Sorgen mit der slowenischen Billig-Konkurrenz. Weitere Stationen waren die Schmiede von Alois und Thomas Frisch in Haslach, die Autobusunternehmen Weiss von Jakob Schlögl in Baldau und der Karosseriebauer Bernhard Hödl in Haslach. Dir. Karl Schicker und Mario Flor führten die WKO Vertreter durch Schloss Laubegg. Im Gesundheitscenter Gralla von Franz Köllinger waren Bittmann & Co im Café von Josef Bischof, bei Orthopädie Skergeth und in der Landapotheke Gralla on Tour. Letzte Station war die neue Leibnitzer Musikbar "Rockstar" von Rene Heiserer.
Sorgen der Wirtschaft
Bei der Pressekonferenz im Gasthaus Andreas Ortner in Badendorf ging es um die Steuerreform. "Das ist mir zu wenig, nur zu sagen, es hätte für uns Unternehmer schlimmer kommen können. Das Ergebnis ist für uns nicht zufriedenstellend. Wir müssen drastisch den Druck erhöhen, denn es sind Grenzen überschritten worden", kritisierte Bittmann. Regionalstellenobmann Johann Lampl befürchtete gar steigende Arbeitslosigkeit als Folge des Sparpakets: "Das Fass ist voll! Wir brauchen Veränderungen, die uns mehr Arbeit bringen." Lampl möchte die Marke Südsteiermark forcieren und gut ausgebildete Fachkräfte halten. "Im Großraum Leibnitz wird viel gebaut und siedeln sich viele an. Für die Menschen müssen auch entsprechende Arbeitsplätze geschaffen werden", so Lampl.
RSTL Majcan befürchtet von einer Deregulierung wie in Deutschland die Aufweichung der Meisterprüfung und sinkende Handwerksqualität.
Bilanz von WKO on Tour
RSTL Majcan nannte die Sorge vor der Umstrukturierung in der Landwirtschaft, der slowenischen Konkurrenz im Gewerbe, dem Facharbeitermangel und bei der Suche nach deutsch-sprechenden Mitarbeitern als Bilanz von WKO on Tour im Stiefingtal. "Das Stiefingtal ist ein guter Betriebsstandort. Die Attraktivität könnte durch eine bessere Verkehrsanbingung gesteigert werden", resümierte Majcan.
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