Morgen ist Welteitag: Verarbeitete Lebensmittel mit Eiern müssen gekennzeichnet werden

Foto: KK

84 Prozent der Österreicher erwarten sich, dass bei verarbeiteten Lebensmitteln mit Eiern wie beispielsweise Nudeln, Kuchen, Backerbsen, Fertigsuppen oder Kaiserschmarrn Herkunft und Haltungsform auf der Verpackung stehen (Marketagent.com/2014). „Die Realität schaut aber anders aus: Während Frischeier vom Supermarkt bis zum Bauernhof sicher nachvollziehbar sind, tappen die Konsumenten bei verarbeiteten Lebensmitteln mit Eianteil weitgehend im Dunkeln“, kritisiert Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Um den Konsumenten hinsichtlich Qualität und Tierwohl Sicherheit zu geben, verlangt Tischenbacher, dass verarbeitete Lebensmittel mit Eiern ebenso, wie Eier auf den Speisekarten von Großküchen, der Gastronomie und Hotellerie gekennzeichnet werden.
Österreich importiert jährlich 253 Millionen Eier, die überwiegend aus illegalen Tierleid-Käfighaltungen der EU, der Ukraine, aus Singapur, Indien, Nord- und Südamerika stammen. Täglich sind das rund 700.000 Eier, die weitgehend in Halbfertig- und Fertigprodukten mit Eiern als Zutaten und teils auch als Frühstückseier in der Gastronomie landen. Europaweit werden trotz Käfigverbots nach wie vor rund 55 Prozent der Legehennen in illegalen Käfigen gehalten, obwohl seit 2012 europaweites Käfigverbot gilt. Weltweit sind es sogar 90 Prozent.
Hinsichtlich Tierwohl und Tierschutz sind die Steiermark und Österreich ein weltweites Vorzeigeland. Die heimischen Eierbauern produzieren bereits seit langem zu den strengsten Tierschutz- und Umweltauflagen Europas. „Die hohen Qualitätsvorgaben mit dem AMA Gütesiegel und dem Tiergesundheitsprogramm, der Transparenz durch die Einzeleikennzeichnung und der Rückverfolgbarkeit sowie ein kontinuierliches, unabhängiges Kontrollsystem bieten den Konsumentinnen und Konsumenten größtmögliche Sicherheit beim Verzehr heimischer Frischeier“, unterstreicht Mark-Anton Uitz, Obmann der steirischen Geflügelhalter.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Die Gemeinde St. Andrä-Höch.  | Foto: Gemeinde
7

Ortsreportage
St. Andrä-Höch stellt die Weichen für die Zukunft

Die Gemeinde St. Andrä-Höch blickt in die Zukunft und gibt der Tradition dabei viel Raum, wenn es um Infrastruktur, Veranstaltungen und Visionen geht.  An kommunalen Einrichtungen der Freiwilligen Feuerwehr und der Volksschule St. Andrä-Höch wurde eine neue Photovoltaikanlage angebracht, um die Institutionen mit nachhaltigem Strom zu versorgen und um für den Ernstfall vorzuplanen. Die Leistung der beiden Anlagen betragen zusammen 23 KWp. Die Gemeinde sieht die Errichtung der Photovoltaikanlage...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.