Neue Schautafel bei Larfarge in Retznei
Neue Schautafel in der Erlebniswelt erklärt, wie die Zementproduktion für Wärme in der Region sorgt .
Zu Beginn der Heizsaison erweitert das Zementwerk Retznei seine Erlebniswelt um eine weitere Schautafel, die erklärt wie der Drehrohrofen das Zuhause von 250 Einfamilienhäusern wärmen kann und dadurch gleichzeitig 1,5 Millionen kg CO2 eingespart werden.
Das Lafarge Zementwerk erzeugt bei der Zementproduktion Abwärme, die in das Netz der Nahwärme eingespeist wird. Pro Jahr sind das insgesamt 5.000 MWh, das ist ein Drittel des Gesamtverbrauches der Region. Damit können 50 Millionen Liter Heißwasser produziert werden bzw. 250 Einfamilienhäuser beheizt und mit Warmwasser versorgt werden. Durch den Anschluss des Werkes an das Nahwärmenetz werden jährlich rund 1,5 Millionen kg CO2 eingespart. Seit der Inbetriebnahme des Anschluss im Dezember 2012 hat das Zementwerk bereits über 9.000 MWh produziert.
„Die Abwärme die bei der Zementproduktion entsteht wird über eine high-tech Anlage in das bestehende Wärmenetz der Region eingespeist. Das ist eine intelligente Verwertung unserer Abwärme, die für die umliegenden Gemeinden eine wertvolle Ressource ist“, so DI Günter Kohlmayr, Werksleiter im Lafarge Zementwerk Retznei. Eine neue Schautafel in der Erlebniswelt Retznei bildet das Kreislaufprinzip der Nutzung der Abwärme, die bei der Zementproduktion entsteht, für Besucher anschaulich ab. Führungen durch die Erlebniswelt des Zementwerk Retznei sind von Montag bis Freitag gegen Voranmeldung möglich.
„Gemeinsam mit dem Lafarge Zementwerk werden die Gemeinden Gamlitz und Ehrenhausen auch die Gemeinde Retznei mit 15.500 MWh Wärme für Warmwasser und Heizung pro Jahr versorgt. 5 % davon werden für Warmwasser verbraucht und 95 % für Heizung“, erklärt Ing. Wolfgang Waltl, Geschäftsführer der Nahwärme Gleinstätten GbmH.
Seit 2009 betreibt die Nahwärme Gleinstätten GmbH an einem Standort im Gebiet der Marktgemeinde Gamlitz ein modernes Biomasseheizwerk zur Ortswärmeversorgung. Das Heizwerk wurde technisch so ausgelegt, dass mit der Erweiterung des Nahwärmenetzes auch die Marktgemeinde Ehrenhausen ganzjährig ökologische und regionale Wärme beziehen kann.
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