Führungswechsel
Neuer Werksleiter für Lafarge in Retznei

Haimo Primas, der neue Leiter des Lafarge Zementwerks Retznei  | Foto: Lafarge Österreich/P.Resch
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  • Haimo Primas, der neue Leiter des Lafarge Zementwerks Retznei
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Haimo Primas übernimmt die Leitung des Lafarge Zementwerks Retznei und gibt ein klares Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Regionalität und Diversität ab. Primas hat 2003 bei Lafarge Österreich als Werkscontroller im Zementwerk Retznei begonnen und ist derzeit Mitglied des Vorstands. 

RETZNEI. Das Zementwerk Retznei gilt in vielerlei Hinsicht als Vorzeigewerk. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von rund 600.000 Tonnen Zement zählt es zu den großen Werken Österreichs. Speziell ist seine Lage inmitten der Weinregion Südsteiermark, bekannt ist es für seine ökologische Vorreiterstellung in der österreichischen, sowie internationalen Zementindustrie.

Betrieben wird das Werk mit nahezu 100 Prozent alternativen Brennstoffen, die vorwiegend aus dem Joint Venture mit Saubermacher stammen. Zahlreiche Umweltschutzprojekte, wie zum Beispiel eine Rauchgasentschwefelungsanlage und Investitionen in neue Filtertechnologien, tragen zur nachhaltigen Standortsicherheit bei. Komplettiert wird der Standort mit einem betriebseigenen Baurestmassen-Recyclingcenter, mit dem richtungs- und zukunftsweisend Kreislaufwirtschaft in der Region angekurbelt wird.

Pläne für die Zukunft

Lafarge hat ein Programm zur Forcierung der Kreislaufwirtschaft, Senkung des CO2-Fußabdrucks und Verringerung des Ressourcenverbrauchs ausgerollt. Haimo Primas dazu: „Wir sind seit vielen Jahren Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft. In unserem Recyclingcenter in Retznei trennen wir Baurestmassen für den Einsatz als Rohstoff in der Zementproduktion. So schonen wir natürliche Ressourcen. Mein Motto lautet 'Fit 2030+', das bedeutet, dass wir lokal produzieren und damit Transportwege reduzieren. Wir werden innovative Produkte anbieten, mit denen der CO2-Ausstoß noch weiter reduziert wird, denn Beton ist eindeutig der Baustoff für unsere Klimazukunft.“

Offenes Ohr für Region zeigen

Zu zeigen, dass man industriell in einer der schönsten Regionen Österreichs aktiv sein kann, liegt dem ortsansässigen neuen Werksleiter besonders am Herzen. „Wir werden Nachhaltigkeit im Tun zeigen und damit meine ich alle drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie und Soziales). Das kann aber nur funktionieren, wenn wir ein offenes Ohr für unsere Region haben“, so Primas weiter.

Mit einer jährlichen Produktionskapazität von rund 600.000 Tonnen Zement zählt es zu den großen Werken Österreichs. | Foto: Lafarge
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Das Lafarge Werk in Retznei ist mit seinen Anrainergemeinden seit langem in einem sehr guten Dialog. Dazu gehört der regelmäßige Austausch mit den Nachbarn und das Öffnen des Werks. „Corona hat es in den letzten Jahren nicht einfach gemacht, Besucherinnen und Besucher willkommen zu heißen, das werden wir künftig wieder verstärkt anbieten“, bekräftigt Haimo Primas.

Neben der Öffnung des Werks nennt der neue Werksleiter auch Diversität als Schlüssel zum Erfolg: „Vielfalt führt nachweislich zu besseren Teams und zu besseren Ergebnissen. Nur dann, wenn Menschen unabhängig ihrer Unterschiedlichkeiten so sein können, wie sie sind und so angenommen werden, dann kann eine Gesellschaft auch nachhaltig sein“, so Primas.

"Bei Lafarge sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen, unabhängig von Hautfarbe, Nationalität, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung oder Alter – für Diskriminierung ist im Unternehmen kein Platz."
Haimo Primas

„Um im Bereich körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen ebenfalls Diversität sicherstellen zu können, erfordert es noch einige Kreativität. Hier müssen wir noch mehr machen, um Lösungen anbieten zu können um ein nachhaltiger Arbeitgeber zu werden“, führt Haimo Primas aus.

Persönliches zu Haimo Primas

Haimo Primas hat 2003 bei Lafarge Österreich als Werkscontroller im Zementwerk Retznei begonnen und ist derzeit Mitglied des Vorstands. Er ist glücklicher Vater einer 20-jährigen Tochter und genießt mit seinem Mann Michael, einem Cembalisten und Universitätsprofessor für Alte Musik, die Schönheiten der südsteirischen Bergstraßen und norditalienischen Dolomitenpässe auf Motorrädern. Der gebürtige Hausmannstättner lebt seit vielen Jahren in Vogau.

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