Wirtschaft ist wieder zuversichtlich gestimmt

Positiver Ausblick: (v.l.) H. Naderer, M. Deix, J. Majcan und J. Lampl

Das Konjunkturbarometer der WKO Süd-/Weststeiermark weist eine stabile Wirtschaft in der Süd- und Weststeiermark aus. Laut jüngster Befragung von Klein- und Mittelbetrieben ist die aktuelle Geschäftslage stabil und wird der Ausblick in die Zukunft von den Unternehmen positiv beurteilt. "Im Vergleich zur letzten Umfrage vor einem halben Jahr ist das ein Plus von rund 15 Prozentpunkten in Sachen aktueller Geschäftslage", freut sich RSTO Johann Lampl (WKO Südsteiermark).
"Vor allem im Tourismus und IT-Bereich werden Mitarbeiter gesucht. Insgesamt gibt es beim Personalstand eine leichte Erholung. Es werden mehr Mitarbeiter gesucht als freigestellt", resümiert RSTL Josef Majcan (WKO Südsteiermark). RSTL Margareta Deix (WKO Weststeiermark) und RSTL Majcan verlangen, die Regierung solle Anreize für Investitionen der Wirtschaft schaffen. Obwohl die Zuversicht in den Betrieben zurückgekehrt sei, brauche es nämlich Reformen für mehr Wachstum und zur Stärkung der Regionen sowie weniger Bürokratie. Im Forderungskatalog sind die Gestaltung des Regionalen Entwicklungsleitbildes im Sinne der Wirtschaft, eine Straßenbauoffensive zur Attraktivierung der Infrastruktur, die Aufhebung der Feinstaubsanierungsgebiete und eine Reform der Veranstaltungssicherheits-Verordnung des Landes zu finden.
Ins selbe Horn stösst RSTO Herbert Naderer (WKO Weststeiermark) und verlangt: "Damit aus diesem positiven Ausblick aber auch eine positive Zukunft wird, gilt es, längst notwendige Systemreformen anzupacken."
Es gibt aber auch Wermutstropfen. "Die Deutschlandsberger Wirtschaft leidet ordentlich unter den vielen Baustellen. So werden bis Oktober alle drei Einfahrten von Deutschlandsberg umfassend saniert", so Deix.
Ins Neagtive gerutscht sind die Aussichten bei der Ertragslage der Betriebe, "weil die Preise unter Druck geraten", attestiert Majcan. Beim Auftragsstand sind jedoch, so Majcan, die Erwartungen für das nächste Halbjahr deutlich optimistischer als noch zu Jahresanfang.
Fazit: Der Großteil der Unternehmen sind zufrieden, verlangt jedoch mehr Förderprogramme für berufliche Weiterbildung in der Region. Die Konjunktur ist derzeit nicht so schlecht, wie sie stimmungsmäßig von der Öffentlichkeit empfunden wird.

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