Das Forschungsprojekt für Niki Keller ist gesichert

Die Hilfe für den Schüler Niki Keller ist überwältigend. | Foto: KK
  • Die Hilfe für den Schüler Niki Keller ist überwältigend.
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Alles andere als leicht fiel der Familie Keller aus Leibnitz im Vorjahr der Schritt, mit der unheilbaren Krankheit (Gliedergürteldystrophie) ihres Sohnes Niki an die Öffentlichkeit zu gehen. Doch Beatrix und Peter Keller sahen darin die einzige Hoffnung für Niki, ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Genome editing durch CRISPR/Cas9“ in Berlin finanzieren zu können. Heute kann die WOCHE mit Freude berichten: Der Schritt in die Öffentlichkeit war richtig.

Jeder Euro zählt

Bereits der erste WOCHE-Aufruf im September 2016 hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Menschen aus dem gesamten Bezirk Leibnitz und darüber hinaus öffneten ihr Herz. Vor Weihnachten gipfelte die überwältigende Anteilnahme in Form von zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten, Spendenaufrufen, Initiativen zugunsten von Niki, der die dritte Klasse am Gymnasium in Leibnitz besucht.

Teilzahlung überwiesen

Somit waren Beatrix und Peter Keller, die Eltern, in der Lage, die erste halbjährliche Teilzahlung in der Höhe von 40.000 Euro per 1.1.2017 zu überweisen.
Für die Garantie der ordnungsgemäßen Verwendung der Spendengelder liegt ein Fördervertrag zwischen der Stiftung Gisela Krebs – Empfänger der Teilzahlungen – und dem Institut von Dr. Simone Spuler vor.
"Die aktuell erzielte Spendensumme garantiert die Finanzierung des Forschungsprojektes für zwei Jahre, aber auch die notwendigen Therapieeinheiten und zusätzlichen Arztbesuche, um für Niki jeden Tag lebenswert zu machen", sind Beatrix und Peter Keller froh, die erst kürzlich mit Niki bei weiteren Untersuchungen in Berlin waren.

Eigenes Forschungsprojekt

Univ.-Prof. Dr. med. Simone Spuler erläutert: "Das hohe Spendenaufkommen hat es ermöglicht, dass ,Genreparatur-Strategien bei LGMD2D‘ als eigenes Forschungsprojekt in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Simone Spuler an der Charité Universitätsmedizin Berlin und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin etabliert werden konnte. Als Zeichen der Signalwirkung, die von der Spendenaktion ausgegangen ist, empfängt das Projekt bereits jetzt auch Interesse durch die Öffentlichkeit.
Das Team, das in Berlin an der Genreparatur von a-Sarkoglykan arbeitet, besteht bereits zu diesem frühen Zeitpunkt aus fünf erfahrenen Wissenschaftlern mit unterschiedlicher molekular- und zellbiologischer Expertise."

Forschungsprojekt mit Breitenwirkung

Die Anwendung der Methode „CRISPR/Cas9“ im Rahmen des Forschungsprojektes in Berlin, die die Familie Keller durch die Unterstützung von so vielen hilfsbereiten Menschen ermöglicht bekommt, hilft nicht nur Niki, sondern auch allen anderen Muskelkranken, MS-Erkrankten und sogar Krebspatienten, weil die Forschung damit weitere Erfahrungswerte in der Anwendung der Methode sammeln kann.
"Wir haben durch die Medienpräsenz auch Kontakt zu vielen anderen Familien mit der Grunddiagnose ,Muskelerkrankung‘ bekommen, die von uns ständig über die Forschungsfortschritte informiert werden", versichert Peter Keller. Jetzt heißt es warten und hoffen, dass alles gut geht und Niki und allen anderen in so einer schweren Situation geholfen werden kann.

Spendenkonto

Kontowortlaut:
Mag. Peter Keller Beatrix Keller „Spendenkonto Nikolaus Keller“
Konto-Nr.: 13257360000
IBAN: AT71 44770 13257360000
Jeder Euro für Niki zählt!
Danke für Ihre Spende!

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