Let’s chat, Baby! Nachrichten an ein Ungeborenes

Folke Tegetthoff widmet sein jüngstes Buch "Let’s chat, Baby!" seinem Enkel Theo. | Foto: Christian Jungwirth
  • Folke Tegetthoff widmet sein jüngstes Buch "Let’s chat, Baby!" seinem Enkel Theo.
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Dieser Tage erschien Ihr 44. Buch, das den Titel „Let’s chat, Baby! Nachrichten an ein Ungeborenes" trägt. Wie kommen Sie als Märchendichter und Erzähler auf diese Idee?

Folke TEGETTHOFF: Ich war schon einige Jahre mit der Idee "schwanger", mithilfe von kurzen, prägnanten Geschichten "die Welt erklären" zu wollen. Aber da ich keine Idee hatte, wie und in welcher Form ich dies umsetzen könnte, lag das irgendwo in meinem Inneren und schlummerte vor sich hin. Ich schrieb in der Zwischenzeit zwei andere Bücher. Am 28. Oktober 2016 eröffnete mir dann unsere älteste Tochter Tessa, dass sie mich zum Großvater machen würde. Am darauffolgenden Morgen war dann plötzlich die Idee geboren, meinem ungeborenen Enkelsohn die Welt zu erklären – zeitgemäß in Form von WhatsApp-Nachrichten. Ich begann, sie zu schreiben und in "Realtime", sprich Echtzeit in unseren MaPaEnkerl-Chat zu schicken. Nach einer Woche und sieben Nachrichten war klar, dass dies genau die Form war, nach der ich gesucht hatte. So ging das täglich weiter, und am Tag von Theos Geburt schrieb ich dann schließlich die letzte, die 185. WhatsApp-Nachricht.

Für viele Menschen ist der Alltag ohne Handy nicht vorstellbar. Nutzen Sie WhatsApp auch im Alltag regelmäßig?
Ja, eine großartige Sache, so werden Märchen wahr! Zwei unserer Töchter leben in Berlin, eine Tochter in Shanghai, unser Sohn in Wien, meine Mitarbeiter sitzen in der Südsteiermark und wir in Piran. Mithilfe von WhatsApp sind wir täglich – wirklich täglich – mehrmals miteinander verbunden, schicken uns Fotos, und jeder lässt jeden (in selbst gewähltem Rahmen) an seinem Leben teilhaben. Herrlich!

Ganz persönlich: Wie viele Enkelkinder haben Sie?
Theo ist unser erster Enkel, dem hoffentlich noch viele folgen werden. Das einzige Problem: Die werden alle ein Buch haben wollen. Da werde ich mir wohl noch einiges einfallen lassen müssen! Wir versuchen nun, so oft wie möglich nach Berlin zu kommen. Auch Theo war – gerade einmal fünf Monate alt – schon drei Mal in der Steiermark und zwei Mal in Piran. Wir gehören zur Gattung der Wandervögel.

Kinder sind unser größtes Gut. Was möchten Sie Ihnen mitgeben?

In dieser ungemein beschleunigten Zeit, in der das iPhone zu einem neuen Körperteil (nicht nur bei Jugendlichen) mutiert, ist es umso wichtiger, dem etwas entgegenzuhalten, indem wir versuchen, unseren Kindern Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken. Denn – auch wenn es nicht danach aussieht – dies ist immer noch unser aller größte Sehnsucht. Und ich hoffe, dass ich mit diesem Buch gerade Schwangeren, jungen Müttern/Eltern vermitteln kann, wie ungemein wichtig es ist, sich vom ersten Tag der Schwangerschaft an mit seinem Kind intensiv zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Und nach der Geburt sowieso.

Weihnachten steht vor der Tür. Werden Sie die Feiertage mit Ihrer Familie in der Südsteiermark verbringen?

Es ist Tradition, dass wir alle rund um Weihnachten zumindest für ein paar Tage aus aller Welt in der Südsteiermark zusammenkommen. Das ist Gott sei Dank für uns und auch für die Kinder noch immer das Zentrum für die Familie, und wir alle lieben es.
Danke für das Interview!

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